
22. Dez. 2025 23:01Sylvia Renz
Andacht 22. Dezember 2025
Gedanken zum Thema: Plan
Altbekannt und oft gehört: die Weihnachtsgeschichte nach Lukas. Wir beklagen die Hartherzigkeit der Herbergswirte: „Sorry, alle Zimmer belegt.“ Wir schütteln den Kopf über Josefs Verwandte, die auch kein Eckchen für die hochschwangere Maria freiräumen konnten, und wundern uns insgeheim, warum ein Gott, der sich doch um alles kümmert, nicht rechtzeitig ein Doppelzimmer für dieses Pärchen reservieren konnte. Immerhin hatte er ja das Unwahrscheinliche vollbracht und Josef und Maria aus Nazareth nach Bethlehem gebracht. In Nazareth sollte, ja musste der „Sohn Davids“ geboren werden.
Der heidnische Kaiser Augustus befahl diesen Transfer, denn auch ungläubige Menschen können Teil von Gottes Plänen sein. Allerdings wurde Maria nicht mit einem Flugtaxi transportiert. Ihr Los war eine mühselige, 150 Kilometer lange Wanderung über Stock und Steine. Kein Wunder, dass bei Maria die Wehen einsetzten! Aber keine Sorge: Gott hatte bis ins Detail vorgeplant. Sein Sohn sollte im „Migdal Eder“ zur Welt kommen, im Herdenturm:
„Und du, Herdenturm, du Hügel der Tochter Zion, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem“ (Mi 4,8 EB). In diesem Gewölbe, das hoch über den Weiden bei Bethlehem aufragte, wurden die Lämmer und Schafe begutachtet, die später im Tempel geopfert werden sollten. Dazu legte man die Tiere in ein Gestell, das einer Futterkrippe ähnelte. Dort konnte der zuständige Priester das Opfertier genau auf Makel untersuchen, denn nur tadellose Tiere waren würdige Symbole für den sündlosen Erlöser, der sein Leben für die Schuld der Welt opfern würde. Die Hirten, die diese speziellen Lämmer und Schafe hüteten, wussten sofort, was die Engel meinten, als sie die „Krippe“ erwähnten und die „Windeln“ bzw. die Tücher! Denn die auserwählten Opfertiere wurden in Tücher gewickelt und behutsam in den Tempel nach Jerusalem getragen.
Ganz klar: Der lang erwartete Messias war am richtigen Ort geboren worden. Gottes Pläne sind vollkommen! Wir können ihm in allem vertrauen.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Plan
Altbekannt und oft gehört: die Weihnachtsgeschichte nach Lukas. Wir beklagen die Hartherzigkeit der Herbergswirte: „Sorry, alle Zimmer belegt.“ Wir schütteln den Kopf über Josefs Verwandte, die auch kein Eckchen für die hochschwangere Maria freiräumen konnten, und wundern uns insgeheim, warum ein Gott, der sich doch um alles kümmert, nicht rechtzeitig ein Doppelzimmer für dieses Pärchen reservieren konnte. Immerhin hatte er ja das Unwahrscheinliche vollbracht und Josef und Maria aus Nazareth nach Bethlehem gebracht. In Nazareth sollte, ja musste der „Sohn Davids“ geboren werden.
Der heidnische Kaiser Augustus befahl diesen Transfer, denn auch ungläubige Menschen können Teil von Gottes Plänen sein. Allerdings wurde Maria nicht mit einem Flugtaxi transportiert. Ihr Los war eine mühselige, 150 Kilometer lange Wanderung über Stock und Steine. Kein Wunder, dass bei Maria die Wehen einsetzten! Aber keine Sorge: Gott hatte bis ins Detail vorgeplant. Sein Sohn sollte im „Migdal Eder“ zur Welt kommen, im Herdenturm:
„Und du, Herdenturm, du Hügel der Tochter Zion, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem“ (Mi 4,8 EB). In diesem Gewölbe, das hoch über den Weiden bei Bethlehem aufragte, wurden die Lämmer und Schafe begutachtet, die später im Tempel geopfert werden sollten. Dazu legte man die Tiere in ein Gestell, das einer Futterkrippe ähnelte. Dort konnte der zuständige Priester das Opfertier genau auf Makel untersuchen, denn nur tadellose Tiere waren würdige Symbole für den sündlosen Erlöser, der sein Leben für die Schuld der Welt opfern würde. Die Hirten, die diese speziellen Lämmer und Schafe hüteten, wussten sofort, was die Engel meinten, als sie die „Krippe“ erwähnten und die „Windeln“ bzw. die Tücher! Denn die auserwählten Opfertiere wurden in Tücher gewickelt und behutsam in den Tempel nach Jerusalem getragen.
Ganz klar: Der lang erwartete Messias war am richtigen Ort geboren worden. Gottes Pläne sind vollkommen! Wir können ihm in allem vertrauen.
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