22. Juni 2023 22:01Sandra Widulle
Andacht 23.06.2023
Gedanken zum Thema: Veränderung
In der Zeit, in der ich meine Ausbildung zur Kinderpflegerin begann, veränderte sich sehr viel in meinem Leben. Mein Mann und ich trennten uns und ich musste umziehen. Infolgedessen aß ich sehr wenig. Essen hatte noch nie zu meinen Leidenschaften gezählt, doch durch den Stress rückte es mehr und mehr in den Hintergrund. Das Lernen fiel mir schwer. Nach Feierabend setzte ich mich immer gleich an den Schreibtisch und lernte Fach für Fach. Zum Essen nahm ich mir keine Zeit. Ich vermisste die Mahlzeiten keineswegs.
Eines Tages sprach mich meine Chefin an. Sie meinte, ich sehe schlecht aus. Ich sei so schmal geworden. Sie fragte: „Sandra, isst du überhaupt etwas?“ Fast unter Tränen antwortete ich: „Nein, ich esse kaum etwas.“ Meine Chefin hatte ein gutes Herz.
Sie bot mir an, am Mittagessen des Kindergartens teilzunehmen. Und ich bräuchte nichts dafür zu bezahlen. Ich konnte es kaum glauben. Dankend nahm ich dieses Angebot an. So konnte ich während meiner Ausbildung mittags immer eine warme Mahlzeit zu mir nehmen. An den Wochenenden genügten mir Kleinigkeiten oder ich war bei Freunden eingeladen.
Als ich mit der Ausbildung fertig war, dachte ich: Jetzt werde ich wohl doch ab und zu kochen müssen, auch wenn ich dies sehr ungern tue. Aber auch hier zeigte sich, dass Gott ein Auge auf mich hat. Denn in dem Kindergarten, in dem ich eine Anstellung fand, darf sich jeder Mitarbeiter kostenfrei vom Catering-Essen bedienen. Das ist wunderbar. Sehr oft bleibt sogar Essen übrig, sodass ich für den Abend oder das Wochenende etwas mitnehmen kann.
Auch in meiner Mietwohnung spüre ich Gottes Liebe und Fürsorge. Mein Vermieter überschüttet mich im wahrsten Sinne des Wortes mit vielen leckeren Äpfeln, Birnen und sogar Mirabellen aus seinem Garten. So gibt es oft Pfannkuchen mit Apfelstückchen, Marmelade und Apfelmus.
Die Worte Jesu erinnern mich daran, mein Vertrauen in ihn zu setzen, auch wenn es mal kritisch wird. Gott meint es gut mit mir und dir! Warum sollten wir uns Sorgen machen?
Zum Bibelvers: Matthäus 6,25
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Veränderung
In der Zeit, in der ich meine Ausbildung zur Kinderpflegerin begann, veränderte sich sehr viel in meinem Leben. Mein Mann und ich trennten uns und ich musste umziehen. Infolgedessen aß ich sehr wenig. Essen hatte noch nie zu meinen Leidenschaften gezählt, doch durch den Stress rückte es mehr und mehr in den Hintergrund. Das Lernen fiel mir schwer. Nach Feierabend setzte ich mich immer gleich an den Schreibtisch und lernte Fach für Fach. Zum Essen nahm ich mir keine Zeit. Ich vermisste die Mahlzeiten keineswegs.
Eines Tages sprach mich meine Chefin an. Sie meinte, ich sehe schlecht aus. Ich sei so schmal geworden. Sie fragte: „Sandra, isst du überhaupt etwas?“ Fast unter Tränen antwortete ich: „Nein, ich esse kaum etwas.“ Meine Chefin hatte ein gutes Herz.
Sie bot mir an, am Mittagessen des Kindergartens teilzunehmen. Und ich bräuchte nichts dafür zu bezahlen. Ich konnte es kaum glauben. Dankend nahm ich dieses Angebot an. So konnte ich während meiner Ausbildung mittags immer eine warme Mahlzeit zu mir nehmen. An den Wochenenden genügten mir Kleinigkeiten oder ich war bei Freunden eingeladen.
Als ich mit der Ausbildung fertig war, dachte ich: Jetzt werde ich wohl doch ab und zu kochen müssen, auch wenn ich dies sehr ungern tue. Aber auch hier zeigte sich, dass Gott ein Auge auf mich hat. Denn in dem Kindergarten, in dem ich eine Anstellung fand, darf sich jeder Mitarbeiter kostenfrei vom Catering-Essen bedienen. Das ist wunderbar. Sehr oft bleibt sogar Essen übrig, sodass ich für den Abend oder das Wochenende etwas mitnehmen kann.
Auch in meiner Mietwohnung spüre ich Gottes Liebe und Fürsorge. Mein Vermieter überschüttet mich im wahrsten Sinne des Wortes mit vielen leckeren Äpfeln, Birnen und sogar Mirabellen aus seinem Garten. So gibt es oft Pfannkuchen mit Apfelstückchen, Marmelade und Apfelmus.
Die Worte Jesu erinnern mich daran, mein Vertrauen in ihn zu setzen, auch wenn es mal kritisch wird. Gott meint es gut mit mir und dir! Warum sollten wir uns Sorgen machen?
Zum Bibelvers: Matthäus 6,25
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