Andacht 24.06.2023
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Bibel
Glauben

23. Juni 2023 22:01Dagmar Heck

Andacht 24.06.2023

Gedanken zum Thema: Was bleibt

Als am 24. August 79 n. Chr. der Vesuv ausbrach, wurde der Alltag der römischen Stadt Pompeji, die am Fuß des Vulkans lag, abrupt beendet. Die Menschen irrten durch die Dunkelheit der Aschewolken und versuchten dem Inferno zu entkommen. Viele der Einwohner konnten die Stadt jedoch nicht rechtzeitig verlassen und erstickten an giftigen Gasen oder wurden von der Vulkanasche eingeschlossen, die Pompeji begrub. Die späteren archäologischen Ausgrabungen lassen die menschlichen Schicksale dieser Katastrophe wahrscheinlich nur erahnen. So wurde die Herrin des „Haus des Fauns“ von einem einstürzenden Dach erschlagen, nachdem sie noch ihren gesamten Schmuck, ihre Armbänder, Ohrringe, Haarnadeln und Goldmünzen zusammengerafft hatte.

Auch wenn wir nicht von derartigen Katastrophen bedroht werden, stehen wir manchmal vor existenziellen Entscheidungen. Meist haben wir genügend Zeit, um Vor- und Nachteile in Ruhe abzuwägen, aber manchmal können Sekunden Weichenstellungen für unser ganzes Leben bedeuten. Und wie schnell werden auch wir durch unerwartete Schicksalsschläge mitten aus unserer Alltagsroutine herausgerissen. Oder wir werden mit dem Älterwerden, lebensbedrohlichen Erkrankungen oder dem Tod konfrontiert. Die Frage, die sich uns dann stellt, wird immer sein: Was bleibt?

Nicht die Angst vor der Vergänglichkeit sollte dann unsere Gedanken bestimmen, sondern die Chance, die Prioritäten in unserem Leben neu zu überdenken. Die Bibel zeigt uns in Matthäus 6,33 einen Weg, der für uns eine Orientierungshilfe darstellt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Gerade in Zeiten, die wir als herausfordernd und belastend empfinden, kann uns Gottes Wort Wegweisung sein und uns auf die Fragen nach Sinn und Ziel des Lebens Antworten geben. Und die Gewissheit, dass Jesus unser persönlicher Schöpfer und Erlöser ist, kann uns jeden Tag neu Geborgenheit und Hoffnung schenken – gestern, heute und morgen.

Zum Bibelvers: Matthäus 6,20–21

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