24. Juli 2023 22:01Jürgen Schammer
Andacht 25.07.2023
Gedanken zum Thema: Einkommen
Auf dem Kawohl-Wandkalender „Über das Leben 2021“ las ich folgende Geschichte: Joe hatte ein Problem, also fragte er seinen Pastor um Rat. „Herr Pastor, ich habe in letzter Zeit Schwierigkeiten, meinen Zehnten zu geben!“, gestand er. „Und wo genau liegt die Schwierigkeit?“, fragte der Pastor. „Also, früher, als ich 50 Dollar die Woche verdiente, gab ich 5 Dollar. Als ich 500 Dollar verdiente, gab ich 50 Dollar – das war auch okay. Aber jetzt verdiene ich 5000 Dollar in der Woche, und das ist schwer – immerhin sind 500 Dollar viel Geld. Können Sie für mich beten?“ „Klar“, sagte der Pastor. „Beten wir! Vater im Himmel, bitte reduziere Joes Einkommen wieder auf 500 Dollar, damit er dir mit dem Zehnten wieder die Ehre geben kann.“
Schwierigkeiten, Gott den zehnten Teil seines Einkommens zu geben, hat wohl nicht nur Joe. Das Gebet des Pastors zeigt mit Augenzwinkern, worin das eigentliche Problem liegt – die Fokussierung auf das „verlorene“ Geld, anstatt sich über den verbleibenden großen Rest zu freuen. Ist es nicht toll, dass Gott nur 10 Prozent erwartet und wir selbst über den neunfachen Betrag frei verfügen können?
Während meines aktiven Dienstes habe ich im Taufunterricht beim Thema Zehnten Wert darauf gelegt, folgende Frage zu stellen: „Was ist mehr, 100 Prozent Einkommen oder 90 Prozent plus Gottes Segen?“ Jedes Mal hoffte ich, dass es irgendwann klick macht und mein Gegenüber für sich selbst die richtige Antwort findet.
Tatsache ist, dass auch in unserem reichen Land manche Christen finanziell Monat für Monat sehr gut planen und kalkulieren müssen, um über die Runden zu kommen. Wenn gar ein Minusbetrag auf dem Konto ist, wird es ganz eng. Dennoch gilt damals wie heute: Am Zehnten zu sparen ist Sparen am falschen Ende, weil Gott dessen beraubt wird, was ihm zusteht (vgl. Mal 3,8). Wer aber regelmäßig den „Zehnten in voller Höhe“ gibt, darf mit Gottes Zusage vielfältigen Segens rechnen. Lasst uns fest daran glauben und es immer wieder aufs Neue wagen.
Zum Bibelvers: Maleachi 3,10
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Einkommen
Auf dem Kawohl-Wandkalender „Über das Leben 2021“ las ich folgende Geschichte: Joe hatte ein Problem, also fragte er seinen Pastor um Rat. „Herr Pastor, ich habe in letzter Zeit Schwierigkeiten, meinen Zehnten zu geben!“, gestand er. „Und wo genau liegt die Schwierigkeit?“, fragte der Pastor. „Also, früher, als ich 50 Dollar die Woche verdiente, gab ich 5 Dollar. Als ich 500 Dollar verdiente, gab ich 50 Dollar – das war auch okay. Aber jetzt verdiene ich 5000 Dollar in der Woche, und das ist schwer – immerhin sind 500 Dollar viel Geld. Können Sie für mich beten?“ „Klar“, sagte der Pastor. „Beten wir! Vater im Himmel, bitte reduziere Joes Einkommen wieder auf 500 Dollar, damit er dir mit dem Zehnten wieder die Ehre geben kann.“
Schwierigkeiten, Gott den zehnten Teil seines Einkommens zu geben, hat wohl nicht nur Joe. Das Gebet des Pastors zeigt mit Augenzwinkern, worin das eigentliche Problem liegt – die Fokussierung auf das „verlorene“ Geld, anstatt sich über den verbleibenden großen Rest zu freuen. Ist es nicht toll, dass Gott nur 10 Prozent erwartet und wir selbst über den neunfachen Betrag frei verfügen können?
Während meines aktiven Dienstes habe ich im Taufunterricht beim Thema Zehnten Wert darauf gelegt, folgende Frage zu stellen: „Was ist mehr, 100 Prozent Einkommen oder 90 Prozent plus Gottes Segen?“ Jedes Mal hoffte ich, dass es irgendwann klick macht und mein Gegenüber für sich selbst die richtige Antwort findet.
Tatsache ist, dass auch in unserem reichen Land manche Christen finanziell Monat für Monat sehr gut planen und kalkulieren müssen, um über die Runden zu kommen. Wenn gar ein Minusbetrag auf dem Konto ist, wird es ganz eng. Dennoch gilt damals wie heute: Am Zehnten zu sparen ist Sparen am falschen Ende, weil Gott dessen beraubt wird, was ihm zusteht (vgl. Mal 3,8). Wer aber regelmäßig den „Zehnten in voller Höhe“ gibt, darf mit Gottes Zusage vielfältigen Segens rechnen. Lasst uns fest daran glauben und es immer wieder aufs Neue wagen.
Zum Bibelvers: Maleachi 3,10
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
