24. Juli 2025 22:01Johannes Weigmann
Andacht 25. Juli 2025
Gedanken zum Thema: Salz
Als ich mit Freunden vor vielen Jahren mit dem Auto durch Afrika fuhr, durchquerten wir auch Benin und Togo in Westafrika an der Atlantikküste. Dabei kamen wir auf die Idee, unsere Nudeln mit Meerwasser zu kochen. Wir schöpften das Wasser in einen Topf, gaben unsere Nudeln hinein und kochten beides. Wie groß war unser Erstaunen, als die Nudeln völlig versalzen schmeckten. Sie waren ungenießbar und wir mussten sie wegwerfen. Der Salzgehalt von 3,5 Prozent im Meerwasser war zu hoch gewesen. Hätten wir die Nudeln jedoch ohne Salz gekocht, wären sie recht fade gewesen. An diesem Beispiel zeigt sich deutlich: Es braucht die richtige Dosis an Salz, um eine Speise richtig zu würzen und schmackhaft zu machen.
Salz besteht aus Natriumchlorid und verbindet sich zu einer weißen Substanz, die optisch Zucker ähnelt. Salz spielte schon immer eine große Rolle, nicht nur beim Essen, sondern auch in der Industrie. Schon vor dem Mittelalter wurde Salz auch zur Haltbarmachung von Speisen eingesetzt. Heute nutzen wir dafür Kühlschränke.
Was möchte uns Jesus mit dem heutigen Bibelvers sagen? Nicht das Evangelium ist das Salz, sondern die Jünger, also jeder Christ. Ich verstehe unsere Aufgabe als Christen in dieser Welt so, dass wir unsere Umgebung und Mitmenschen beeinflussen und verändern, aber mit dem richtigen Maß. Wie beim Salz gibt es auch ein Zuviel. So sollen wir unsere Umgebung mit der angemessenen Dosis stetig durchdringen und zum Guten verändern, ähnlich wie das Salz das Essen.
Aber Jesus macht zu diesem Thema noch eine weitere Bemerkung. Wenn das Salz fade geworden ist, wird es weggeworfen und zertreten und ist zu nichts mehr nütze. Ich denke, das trifft auch auf uns zu: Wenn wir in unserer Welt und Gesellschaft nichts mehr zu sagen haben und verändern wollen, dann haben wir unsere Aufgabe verloren.
Auch am heutigen Tag kann unser Wirken gewinnbringend sein; sei es ein gutes Wort am Arbeitsplatz oder jemandem zur Seite zu stehen. Jede selbstlose Geste zählt.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Salz
Als ich mit Freunden vor vielen Jahren mit dem Auto durch Afrika fuhr, durchquerten wir auch Benin und Togo in Westafrika an der Atlantikküste. Dabei kamen wir auf die Idee, unsere Nudeln mit Meerwasser zu kochen. Wir schöpften das Wasser in einen Topf, gaben unsere Nudeln hinein und kochten beides. Wie groß war unser Erstaunen, als die Nudeln völlig versalzen schmeckten. Sie waren ungenießbar und wir mussten sie wegwerfen. Der Salzgehalt von 3,5 Prozent im Meerwasser war zu hoch gewesen. Hätten wir die Nudeln jedoch ohne Salz gekocht, wären sie recht fade gewesen. An diesem Beispiel zeigt sich deutlich: Es braucht die richtige Dosis an Salz, um eine Speise richtig zu würzen und schmackhaft zu machen.
Salz besteht aus Natriumchlorid und verbindet sich zu einer weißen Substanz, die optisch Zucker ähnelt. Salz spielte schon immer eine große Rolle, nicht nur beim Essen, sondern auch in der Industrie. Schon vor dem Mittelalter wurde Salz auch zur Haltbarmachung von Speisen eingesetzt. Heute nutzen wir dafür Kühlschränke.
Was möchte uns Jesus mit dem heutigen Bibelvers sagen? Nicht das Evangelium ist das Salz, sondern die Jünger, also jeder Christ. Ich verstehe unsere Aufgabe als Christen in dieser Welt so, dass wir unsere Umgebung und Mitmenschen beeinflussen und verändern, aber mit dem richtigen Maß. Wie beim Salz gibt es auch ein Zuviel. So sollen wir unsere Umgebung mit der angemessenen Dosis stetig durchdringen und zum Guten verändern, ähnlich wie das Salz das Essen.
Aber Jesus macht zu diesem Thema noch eine weitere Bemerkung. Wenn das Salz fade geworden ist, wird es weggeworfen und zertreten und ist zu nichts mehr nütze. Ich denke, das trifft auch auf uns zu: Wenn wir in unserer Welt und Gesellschaft nichts mehr zu sagen haben und verändern wollen, dann haben wir unsere Aufgabe verloren.
Auch am heutigen Tag kann unser Wirken gewinnbringend sein; sei es ein gutes Wort am Arbeitsplatz oder jemandem zur Seite zu stehen. Jede selbstlose Geste zählt.
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