25. Nov. 2023 23:01Sieglinde Wilke
Andacht 26.11.2023
Gedanken zum Thema: Gottes Nähe
Sie sind noch immer gegenwärtig in unserem Bewusstsein: die Coronabestimmungen, nach denen wir uns richten mussten. Abstand halten, keine Umarmungen, kein Händeschütteln; alle Gesten der Freundschaft und Wertschätzung fielen der viralen Situation zum Opfer. In dieser Zeit erfuhren wir ganz besonders schmerzlich, was Sehnsucht bedeutet.
In den oben zitierten Versen geht es um Abschied, mit dem immer auch Sehnsüchte verbunden sind. Jesus ging zurück zu seinem Vater. Er will, dass wir da sind, wo er ist, ohne Abstandsregeln. Das zeugt eindeutig von der Sehnsucht Jesu nach uns, seinen Menschenkindern. Aber er wünscht sich auch von uns, dass wir diesen Tag erwartungsvoll herbeisehnen. Er weiß, dass dies nicht einfach ist.
Während der weltumspannenden Pandemie wurden die Stimmen lauter, die sagten, dass Jesu Ankunft unmittelbar bevorsteht. Ich wage dies nicht zu behaupten, denn Jesus sagt ganz unmissverständlich, dass niemand Zeit und Stunde weiß, außer Gott selbst. „Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat.“ (Apg 1,7)
Die Sehnsucht nach Gottes Nähe und seiner neuen Welt ist tatsächlich groß, denn die Erde ächzt. Die Tiere ächzen unter den Umweltkatastrophen – ich denke nur an die verheerenden Waldbrände in Brasilien und Australien; die Pflanzen ächzen – unsere Wälder werden Opfer von Dürre und Schädlingsbefall, von den Heuschreckenplagen in Afrika ganz zu schweigen; die Alten, Schwachen, Kranken und Vernachlässigten ächzen unter den Bedingungen, denen sie ausgesetzt sind. Die Sehnsucht danach, dass alles gut wird, ist groß und sie wird erfüllt werden. Aber wir brauchen einen langen Atem. Gott allein weiß, wann die Zeit erfüllt ist und wann die Zeitrechnung aufhören kann.
Lasst uns die Erwartung der Wiederkunft Jesu nicht in den hintersten Winkel unseres Herzens abschieben, sondern freuen wir uns darauf, dass es geschehen wird.
Zum Bibelvers: Johannes 14,2–3
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Gottes Nähe
Sie sind noch immer gegenwärtig in unserem Bewusstsein: die Coronabestimmungen, nach denen wir uns richten mussten. Abstand halten, keine Umarmungen, kein Händeschütteln; alle Gesten der Freundschaft und Wertschätzung fielen der viralen Situation zum Opfer. In dieser Zeit erfuhren wir ganz besonders schmerzlich, was Sehnsucht bedeutet.
In den oben zitierten Versen geht es um Abschied, mit dem immer auch Sehnsüchte verbunden sind. Jesus ging zurück zu seinem Vater. Er will, dass wir da sind, wo er ist, ohne Abstandsregeln. Das zeugt eindeutig von der Sehnsucht Jesu nach uns, seinen Menschenkindern. Aber er wünscht sich auch von uns, dass wir diesen Tag erwartungsvoll herbeisehnen. Er weiß, dass dies nicht einfach ist.
Während der weltumspannenden Pandemie wurden die Stimmen lauter, die sagten, dass Jesu Ankunft unmittelbar bevorsteht. Ich wage dies nicht zu behaupten, denn Jesus sagt ganz unmissverständlich, dass niemand Zeit und Stunde weiß, außer Gott selbst. „Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat.“ (Apg 1,7)
Die Sehnsucht nach Gottes Nähe und seiner neuen Welt ist tatsächlich groß, denn die Erde ächzt. Die Tiere ächzen unter den Umweltkatastrophen – ich denke nur an die verheerenden Waldbrände in Brasilien und Australien; die Pflanzen ächzen – unsere Wälder werden Opfer von Dürre und Schädlingsbefall, von den Heuschreckenplagen in Afrika ganz zu schweigen; die Alten, Schwachen, Kranken und Vernachlässigten ächzen unter den Bedingungen, denen sie ausgesetzt sind. Die Sehnsucht danach, dass alles gut wird, ist groß und sie wird erfüllt werden. Aber wir brauchen einen langen Atem. Gott allein weiß, wann die Zeit erfüllt ist und wann die Zeitrechnung aufhören kann.
Lasst uns die Erwartung der Wiederkunft Jesu nicht in den hintersten Winkel unseres Herzens abschieben, sondern freuen wir uns darauf, dass es geschehen wird.
Zum Bibelvers: Johannes 14,2–3
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
