26. Aug. 2023 22:01Lothar Wilhelm
Andacht 27.08.2023
Gedanken zum Thema: Weg
Diese Verse sind im besten Sinne des Wortes merkwürdig. Einerseits wird gesagt, dass Christen, vom Licht Gottes geleitet, erkennen können, was Unrecht ist. Sie sollen sich nicht nur weigern, dabei mitzumachen, sondern das Böse sogar aufdecken. Andererseits, weil es so schlimm ist, sollen sie nicht einmal darüber reden! Wie können sie das Böse aufdecken, ohne darüber zu reden?
Was zunächst wie ein Widerspruch aussieht, entpuppt sich als eines der Geheimnisse beglückender christlicher Lebensführung. Kinder des Lichts sind Menschen, die sich von Gottes Gnade, Gerechtigkeit und Wahrheit anstrahlen lassen. Als Folge strahlen Güte, Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit auch aus ihnen heraus. Während die meisten Menschen nur dann etwas gut finden, wenn es ihnen Profit, Ruhm oder Spaß bringt, prüfen Kinder des Lichts alles daran, ob es Gott gefällt. Sie fragen: Ist es richtig und ehrlich und tut es gut? Wer so denkt und handelt, sieht anders. Er durchblickt, wo es nur egoistisch um den eigenen Vorteil geht und welche Folgen das hat.
Allerdings erwächst daraus die Gefahr, mit Gleichgesinnten darüber zu reden, wie schlecht es in der Welt zugeht. Wie oft reden wir in der Familie oder in der Gemeinde darüber, wie schlimm das ist, was die anderen tun? Merken wir, was das mit uns, unseren Kindern oder anderen Gesprächspartnern macht? Wer Böses ohne nachzudenken weitererzählt, vergrößert seine Wirkung! Wie viel Leid gibt es in Familien oder Gemeinden durch das ungute Gerede über andere! Gott will nicht, dass wir uns daran beteiligen. Er hat einen anderen Weg, das Böse aufzudecken. Dort, wo es uns begegnet, sollen wir die Menschen mit Güte, Ehrlichkeit und Geradlinigkeit anstrahlen. Das bedeutet nicht, zu allem zu schweigen. Wenn Menschen, die es direkt angeht, spüren, dass wir es gut mit ihnen meinen, kann Einsicht entstehen. So wird Unrecht angesprochen und aufgedeckt. Gott bringt es auf seine Weise ans Licht.
Zum Bibelvers: Epheser 5,8–14
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Weg
Diese Verse sind im besten Sinne des Wortes merkwürdig. Einerseits wird gesagt, dass Christen, vom Licht Gottes geleitet, erkennen können, was Unrecht ist. Sie sollen sich nicht nur weigern, dabei mitzumachen, sondern das Böse sogar aufdecken. Andererseits, weil es so schlimm ist, sollen sie nicht einmal darüber reden! Wie können sie das Böse aufdecken, ohne darüber zu reden?
Was zunächst wie ein Widerspruch aussieht, entpuppt sich als eines der Geheimnisse beglückender christlicher Lebensführung. Kinder des Lichts sind Menschen, die sich von Gottes Gnade, Gerechtigkeit und Wahrheit anstrahlen lassen. Als Folge strahlen Güte, Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit auch aus ihnen heraus. Während die meisten Menschen nur dann etwas gut finden, wenn es ihnen Profit, Ruhm oder Spaß bringt, prüfen Kinder des Lichts alles daran, ob es Gott gefällt. Sie fragen: Ist es richtig und ehrlich und tut es gut? Wer so denkt und handelt, sieht anders. Er durchblickt, wo es nur egoistisch um den eigenen Vorteil geht und welche Folgen das hat.
Allerdings erwächst daraus die Gefahr, mit Gleichgesinnten darüber zu reden, wie schlecht es in der Welt zugeht. Wie oft reden wir in der Familie oder in der Gemeinde darüber, wie schlimm das ist, was die anderen tun? Merken wir, was das mit uns, unseren Kindern oder anderen Gesprächspartnern macht? Wer Böses ohne nachzudenken weitererzählt, vergrößert seine Wirkung! Wie viel Leid gibt es in Familien oder Gemeinden durch das ungute Gerede über andere! Gott will nicht, dass wir uns daran beteiligen. Er hat einen anderen Weg, das Böse aufzudecken. Dort, wo es uns begegnet, sollen wir die Menschen mit Güte, Ehrlichkeit und Geradlinigkeit anstrahlen. Das bedeutet nicht, zu allem zu schweigen. Wenn Menschen, die es direkt angeht, spüren, dass wir es gut mit ihnen meinen, kann Einsicht entstehen. So wird Unrecht angesprochen und aufgedeckt. Gott bringt es auf seine Weise ans Licht.
Zum Bibelvers: Epheser 5,8–14
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