26. Sep. 2025 22:01Martin Wanitschek
Andacht 27. September 2025
Gedanken zum Thema: Pläne
Nachdem Hananias Saulus die Hände aufgelegt hat und dieser wieder sehen kann, übermittelt er ihm den göttlichen Auftrag: Er soll den Heiden die Gute Nachricht, das Evangelium, bringen (vgl. Apg 9,15-16; 26, 15-18). Paulus ist sogleich mit Feuereifer dabei und setzt sich mit ganzem Herzen dafür ein, dass seine Landsleute und ehemaligen Freunde Jesus als ihren Herrn annehmen.
Doch der Erfolg lässt lange auf sich warten. Vom Tod bedroht flieht er erst aus Damaskus nach Arabien in die Wüste, wo er eine lange Zeit im Studium verbringt. Danach kommt er wieder zurück nach Damaskus, muss allerdings wieder fliehen und wird in einem Korb die Stadtmauer hinuntergelassen. Von dort aus geht er nach Jerusalem, wird aber erst nach einiger Zeit zu den Aposteln gelassen. Wieder versucht er seine jüdischen Gefährten zu überzeugen, doch erneut muss er vom Tode bedroht fliehen. Diesmal wird er zurück in seine Heimat geschickt und bleibt einige Jahre in Tarsus in der Versenkung (vgl. Apg 9,22-31; Gal 1,15-19). Anstatt für Gottes Sache aktiv sein zu können, steht er gefühlt auf einem Abstellgleis, während die Gemeinde eine Zeit des Friedens erlebt.
Hattest du auch schon einmal gute Pläne und Träume, wie du Gottes Gemeinde voranbringen wolltest? Hast du vielleicht sogar eine Beauftragung von Gott erlebt und warst dir sicher, was du für ihn tun sollst? Doch dann kam eine Enttäuschung nach der anderen, bis du dich frustriert zurückgezogen und dich auf einem Abstellgleis wiedergefunden hast?
Kennst du diese Gefühle? Der Glaube kann ins Wanken geraten, wenn unsere Pläne scheitern.
Seit der Bekehrung vor Damaskus vergehen fast zehn Jahre, bis Barnabas sich an Saulus erinnert, ihn zur Unterstützung nach Antiochia holt und die Gemeinde dort dann beide im Auftrag Gottes als Missionare aussendet (vgl. Apg 15). Hätte er in dieser Zeit nicht schon viel erreichen können? Die Bibel schweigt wie so oft über das Warum. Doch scheint es aus Gottes Perspektive manchmal sinnvoll zu sein, wenn menschliche Pläne scheitern und wir schließlich bereit sind, uns ganz nach seiner Führung zu richten und auf seine Kraft zu vertrauen.
Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 9,29-30
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Pläne
Nachdem Hananias Saulus die Hände aufgelegt hat und dieser wieder sehen kann, übermittelt er ihm den göttlichen Auftrag: Er soll den Heiden die Gute Nachricht, das Evangelium, bringen (vgl. Apg 9,15-16; 26, 15-18). Paulus ist sogleich mit Feuereifer dabei und setzt sich mit ganzem Herzen dafür ein, dass seine Landsleute und ehemaligen Freunde Jesus als ihren Herrn annehmen.
Doch der Erfolg lässt lange auf sich warten. Vom Tod bedroht flieht er erst aus Damaskus nach Arabien in die Wüste, wo er eine lange Zeit im Studium verbringt. Danach kommt er wieder zurück nach Damaskus, muss allerdings wieder fliehen und wird in einem Korb die Stadtmauer hinuntergelassen. Von dort aus geht er nach Jerusalem, wird aber erst nach einiger Zeit zu den Aposteln gelassen. Wieder versucht er seine jüdischen Gefährten zu überzeugen, doch erneut muss er vom Tode bedroht fliehen. Diesmal wird er zurück in seine Heimat geschickt und bleibt einige Jahre in Tarsus in der Versenkung (vgl. Apg 9,22-31; Gal 1,15-19). Anstatt für Gottes Sache aktiv sein zu können, steht er gefühlt auf einem Abstellgleis, während die Gemeinde eine Zeit des Friedens erlebt.
Hattest du auch schon einmal gute Pläne und Träume, wie du Gottes Gemeinde voranbringen wolltest? Hast du vielleicht sogar eine Beauftragung von Gott erlebt und warst dir sicher, was du für ihn tun sollst? Doch dann kam eine Enttäuschung nach der anderen, bis du dich frustriert zurückgezogen und dich auf einem Abstellgleis wiedergefunden hast?
Kennst du diese Gefühle? Der Glaube kann ins Wanken geraten, wenn unsere Pläne scheitern.
Seit der Bekehrung vor Damaskus vergehen fast zehn Jahre, bis Barnabas sich an Saulus erinnert, ihn zur Unterstützung nach Antiochia holt und die Gemeinde dort dann beide im Auftrag Gottes als Missionare aussendet (vgl. Apg 15). Hätte er in dieser Zeit nicht schon viel erreichen können? Die Bibel schweigt wie so oft über das Warum. Doch scheint es aus Gottes Perspektive manchmal sinnvoll zu sein, wenn menschliche Pläne scheitern und wir schließlich bereit sind, uns ganz nach seiner Führung zu richten und auf seine Kraft zu vertrauen.
Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 9,29-30
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