27. Jan. 2024 23:01Werner Jelinek
Andacht 28.01.2024
Gedanken zum Thema: Beten
Beim Vorbeifahren lese ich auf einer Plakatwand: „Ich bete, weil …“ Ich fühle mich direkt angesprochen und frage mich: Ja, warum bete ich eigentlich? Das Tischgebet war im Elternhaus üblich, auch die Fürbitte. Ich möchte nicht darauf verzichten. Aber reicht das? Reicht Gewohnheit? Als „Berufschrist“ wird Beten von mir erwartet. Ich habe manchmal öffentlich gebetet, auch wenn mir nicht danach zumute war. Danach ging es mir aber besser. Das verordnete Gebet hat positiv auf meinen Seelenzustand gewirkt.
„Ich bete, weil …“ ist eine Plakataktion mit 20.000 Exemplaren, die 2022 gestartet wurde. Bei der nächsten Fahrt achte ich auf das Kleingedruckte, auf die Begründung:
„Ich bete, weil das Gespräch mit Gott kein Monolog ist.“ Manchmal habe ich allerdings das Gefühl, dass mein Gebet nicht mehr als ein Selbstgespräch ist. Damit will ich mich aber nicht zufriedengeben. Ich habe es doch auch schon wie andere gläubige Menschen empfunden:
„Ich bete, weil Gott mich im Gebet anblickt.“ Solche Aussagen wirken vielleicht etwas plakativ, etwas platt. Gott blickt mich doch auch dann an, wenn mein Gebet erlahmt. Sicher. Aber wenn ich bete, mache ich mir bewusst, dass Gottes Auge behütend wachsam auf mir ruht.
„Ich bete, weil Gebet mehr Kraft hat, als man oft denkt“, nehme ich eine weitere öffentliche Äußerung zum Gebet wahr. Gott möchte mich aus dem Schneckenhaus der Selbstgenügsamkeit herauslocken und mir große und unfassbare Dinge kundtun, von denen ich nichts weiß.
Der Refrain eines Liedtextes erinnert mich an unser Bibelwort aus Jeremia 33,3.
„Wähle 3, 3, 3 auf dem Telefon. Wähle 3, 3, 3 und du hast mich schon. Wähle 3, 3, 3 und dann glaube mir, ich bin 1, 2, 3 schon bei dir.“
Was der Sänger Graham Bonney in seinem Lied verspricht, kann nur Gott halten, denn Gott ist nur ein Gebet weit von uns entfernt.
Ich wünsche uns diese Erfahrung: „Ich bete, weil so meine Seele aufatmen kann.“
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Beten
Beim Vorbeifahren lese ich auf einer Plakatwand: „Ich bete, weil …“ Ich fühle mich direkt angesprochen und frage mich: Ja, warum bete ich eigentlich? Das Tischgebet war im Elternhaus üblich, auch die Fürbitte. Ich möchte nicht darauf verzichten. Aber reicht das? Reicht Gewohnheit? Als „Berufschrist“ wird Beten von mir erwartet. Ich habe manchmal öffentlich gebetet, auch wenn mir nicht danach zumute war. Danach ging es mir aber besser. Das verordnete Gebet hat positiv auf meinen Seelenzustand gewirkt.
„Ich bete, weil …“ ist eine Plakataktion mit 20.000 Exemplaren, die 2022 gestartet wurde. Bei der nächsten Fahrt achte ich auf das Kleingedruckte, auf die Begründung:
„Ich bete, weil das Gespräch mit Gott kein Monolog ist.“ Manchmal habe ich allerdings das Gefühl, dass mein Gebet nicht mehr als ein Selbstgespräch ist. Damit will ich mich aber nicht zufriedengeben. Ich habe es doch auch schon wie andere gläubige Menschen empfunden:
„Ich bete, weil Gott mich im Gebet anblickt.“ Solche Aussagen wirken vielleicht etwas plakativ, etwas platt. Gott blickt mich doch auch dann an, wenn mein Gebet erlahmt. Sicher. Aber wenn ich bete, mache ich mir bewusst, dass Gottes Auge behütend wachsam auf mir ruht.
„Ich bete, weil Gebet mehr Kraft hat, als man oft denkt“, nehme ich eine weitere öffentliche Äußerung zum Gebet wahr. Gott möchte mich aus dem Schneckenhaus der Selbstgenügsamkeit herauslocken und mir große und unfassbare Dinge kundtun, von denen ich nichts weiß.
Der Refrain eines Liedtextes erinnert mich an unser Bibelwort aus Jeremia 33,3.
„Wähle 3, 3, 3 auf dem Telefon. Wähle 3, 3, 3 und du hast mich schon. Wähle 3, 3, 3 und dann glaube mir, ich bin 1, 2, 3 schon bei dir.“
Was der Sänger Graham Bonney in seinem Lied verspricht, kann nur Gott halten, denn Gott ist nur ein Gebet weit von uns entfernt.
Ich wünsche uns diese Erfahrung: „Ich bete, weil so meine Seele aufatmen kann.“
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)