Andacht 28. Juli 2025
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Bibel
Glauben

27. Juli 2025 22:01Sandra Widulle

Andacht 28. Juli 2025

Gedanken zum Thema: Schutz

Unsere Fahrräder waren zur Wartung in einer 20 Kilometer entfernten Stadt. Meine beiden Kinder und ich wurden mit dem Auto zu diesem Radhaus gefahren, um unsere runderneuerten Räder abzuholen. Es war ein schöner, sommerlicher Tag. Die Temperatur war perfekt, um den Heimweg anzutreten. Meine Kinder waren damals noch klein und wir verstanden diese Heimreise mit dem Rad als Ausflug. Der Weg erstreckte sich hauptsächlich auf asphaltierten Radwegen. Links und rechts waren Wiesen und Wälder. Der Himmel war strahlend blau, die Stimmung ausgelassen.

Während wir fuhren, sah ich mich einmal um und erschrak. Hinter uns war der Himmel nicht blau, sondern tiefschwarz. Da braute sich etwas zusammen. Ich sagte zu meinen Kindern, dass wir uns beeilen müssen. Blitzartig kam mir folgender Bibelvers in den Sinn:

„Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du, Herr, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut.“ (Ps 23,4 GNB) Ich muss gestehen, ich fürchtete mich sehr. Wir fuhren durch ein Dorf, in dem auf dem Marktplatz ein großes Festzelt stand. Wir huschten hinein. Darin befanden sich zwar viele Bierbänke, aber kein einziger Mensch. Kaum waren wir drin, fing das Unwetter an. Es schüttete wie aus Eimern. Blitze zuckten und Donner grollte. Wir waren in Sicherheit, im Trockenen. Um uns die Zeit zu vertreiben, spielten wir „Ich packe meinen Koffer“. Wir machten das Beste aus der Wartezeit.

Durch diese Begebenheit habe ich erfahren, dass Gott auf seine Kinder aufpasst. Was hätten wir gemacht, wenn dieses Festzelt nicht da gewesen wäre? Nach etwa zwei Stunden klarte sich der Himmel wieder auf und wir konnten unseren Heimweg weiter fortsetzen.

Regelmäßig, wenn sich der Himmel zu einem Gewitter verfinstert, erinnere ich mich an diese Situation. Danke, Gott, für deine Bewahrung.

Zum Bibelvers: Psalm 23,4

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