28. Dez. 2023 23:01Martin Klingbeil
Andacht 29.12.2023
Gedanken zum Thema: Zahlen
Zahlen weisen in der Bibel oft auf geistliche Wahrheiten hin oder helfen uns, Texte und deren Botschaft enger miteinander zu verknüpfen. Dreimal verrät Petrus seinen Herrn (Lk 22,56–60), um dann dreimal von Jesus nach der Auferstehung gefragt zu werden, ob er seinen Meister liebe (Joh 21,15–17). Ein Augenblick der Vergebung. Die Zehn Gebote werden im Alten Testament im Originaltext immer als die zehn Worte Gottes, nicht Gebote, bezeichnet (u. a. 2 Mo 34,28) und Gott spricht im Schöpfungsbericht zehnmal, um die Welt aus dem Nichts ins Leben zu rufen (u. a. 1 Mo 1,3.6.9). Gottes Gebote (also Worte) schaffen Leben. In sieben Tagen erschafft Gott die Welt und vollendet dies am siebten Tag mit dem Sabbat (1 Mo 1–2,4). Mit sieben Aussagen vollendete Jesus am Kreuz das Werk der Erlösung (u. a. Mt 27,46).
Es gibt einen Text, eigentlich ein Gedicht, ein Loblied, das diese Zahlen auf interessante Weise miteinander verwebt und zu einer großen Symphonie verdichtet. Psalm 150 beginnt mit einem Halleluja und endet mit zwei weiteren. Das hebräische Wort hallelujah bedeutet „Lobet den Herrn“ – daher finden sich zwei Hallelujas am Ende des Liedes, einmal übersetzt und einmal als Halleluja belassen. Damit umrahmen die drei Hallelujas einen großen Gesang, der aus zehn weiteren Einladungen zum Lob Gottes besteht – das Wort hallelu („Lobet“) steht am Anfang fast jeder Zeile. Dieser Lobgesang beginnt im himmlischen Heiligtum, denn dieses befindet sich in der „Feste“ oder dem Firmament (1 Mo 1,8), begleitet von sieben Instrumenten, die sich schließlich zu einer gewaltigen Symphonie entwickeln, ausgedrückt durch laut schallende Zimbeln. Letztendlich stimmt das ganze geschaffene Universum ein und „Alles, was Odem hat“ singt zu Gottes Ehre.
Könnte es sein, dass dieser letzte Psalm die Wiederkunft Christi beschreibt, wenn er kommt, um uns heimzuholen? Dann möchte ich mitsingen – drei-, sieben- und zehnfach!
Zum Bibelvers: Psalm 150
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Zahlen
Zahlen weisen in der Bibel oft auf geistliche Wahrheiten hin oder helfen uns, Texte und deren Botschaft enger miteinander zu verknüpfen. Dreimal verrät Petrus seinen Herrn (Lk 22,56–60), um dann dreimal von Jesus nach der Auferstehung gefragt zu werden, ob er seinen Meister liebe (Joh 21,15–17). Ein Augenblick der Vergebung. Die Zehn Gebote werden im Alten Testament im Originaltext immer als die zehn Worte Gottes, nicht Gebote, bezeichnet (u. a. 2 Mo 34,28) und Gott spricht im Schöpfungsbericht zehnmal, um die Welt aus dem Nichts ins Leben zu rufen (u. a. 1 Mo 1,3.6.9). Gottes Gebote (also Worte) schaffen Leben. In sieben Tagen erschafft Gott die Welt und vollendet dies am siebten Tag mit dem Sabbat (1 Mo 1–2,4). Mit sieben Aussagen vollendete Jesus am Kreuz das Werk der Erlösung (u. a. Mt 27,46).
Es gibt einen Text, eigentlich ein Gedicht, ein Loblied, das diese Zahlen auf interessante Weise miteinander verwebt und zu einer großen Symphonie verdichtet. Psalm 150 beginnt mit einem Halleluja und endet mit zwei weiteren. Das hebräische Wort hallelujah bedeutet „Lobet den Herrn“ – daher finden sich zwei Hallelujas am Ende des Liedes, einmal übersetzt und einmal als Halleluja belassen. Damit umrahmen die drei Hallelujas einen großen Gesang, der aus zehn weiteren Einladungen zum Lob Gottes besteht – das Wort hallelu („Lobet“) steht am Anfang fast jeder Zeile. Dieser Lobgesang beginnt im himmlischen Heiligtum, denn dieses befindet sich in der „Feste“ oder dem Firmament (1 Mo 1,8), begleitet von sieben Instrumenten, die sich schließlich zu einer gewaltigen Symphonie entwickeln, ausgedrückt durch laut schallende Zimbeln. Letztendlich stimmt das ganze geschaffene Universum ein und „Alles, was Odem hat“ singt zu Gottes Ehre.
Könnte es sein, dass dieser letzte Psalm die Wiederkunft Christi beschreibt, wenn er kommt, um uns heimzuholen? Dann möchte ich mitsingen – drei-, sieben- und zehnfach!
Zum Bibelvers: Psalm 150
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