29. Aug. 2023 22:01Günter Schlicke
Andacht 30.08.2023
Gedanken zum Thema: Freude
Die vier Jahre alte Katrin ist ein fröhliches Mädchen, das mit wachen Sinnen alles Neue um sich herum wahrnimmt. Vater und Mutter fragt sie Löcher in den Bauch; oft bringt sie ihre Eltern zum Schmunzeln. Als im Sommer ein schweres Gewitter tobte, stand sie am Fenster und beobachtete das Naturschauspiel. Bei jedem Blitz hüpfte sie vor Freude und rief laut: „Der liebe Gott fotografiert mich!“ Trotz des tobenden Sturms, der Donnerschläge und grellen Blitze war sie heiter und froh.
Als der Apostel Paulus schrieb: „Freuet euch in dem Herrn allewege“, und diese Aufforderung sogar wiederholte, saß er nicht am Schreibtisch seines Arbeitszimmers oder sprach vor einer großen Zuhörerschar in einer vollen Halle. Nein, er lag mit Ketten gefesselt in einer finsteren Kerkerzelle in Philippi. Trotzdem freute er sich. Woher stammte die Kraft zu solchem Verhalten? Der Grund seiner Freude war die Gewissheit, dass sein Name im Buch des Lebens steht (V. 3). Dieses Wissen gab Paulus immer wieder die Kraft, im Dienst für die gute Nachricht von Jesus Widerwärtigkeiten und Leiden zu ertragen (2 Kor 11,24–28).
Wir leben in einem Land, in dem Christsein zwar auch Nachteile und mitleidvolles Lächeln hervorrufen kann, doch im Allgemeinen diskriminiert uns niemand aufgrund unseres Glaubens. Dagegen werden in Nordkorea, China, Indien und anderen Ländern Menschen eingekerkert, gefoltert und sogar getötet, weil sie nur eine christliche Versammlung besuchen. Manche verlieren ihren Arbeitsplatz, andere werden vertrieben, ihre Häuser werden niedergebrannt und sogar die Kinder entführt. Trotzdem wächst die Zahl der Christen in diesen Regionen.
Keiner freut sich, wenn er leiden muss. Doch weil auf unserer Erde der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Christus und Satan tobt, leiden Gläubige bis heute um ihres Glaubens willen. Das wird sich erst mit der Wiederkunft Jesu am Ende dieser Weltzeit ändern. Niemand weiß, welche Prüfung(-en) er noch bestehen muss. Doch mit Blick auf Jesus und in der Kraft, die er schenkt, können wir am Glauben festhalten. Deshalb darf die Freude am Herrn unser Leben bestimmen – heute, morgen und an jedem neuen Tag.
Zum Bibelvers: Philipper 4,4
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Freude
Die vier Jahre alte Katrin ist ein fröhliches Mädchen, das mit wachen Sinnen alles Neue um sich herum wahrnimmt. Vater und Mutter fragt sie Löcher in den Bauch; oft bringt sie ihre Eltern zum Schmunzeln. Als im Sommer ein schweres Gewitter tobte, stand sie am Fenster und beobachtete das Naturschauspiel. Bei jedem Blitz hüpfte sie vor Freude und rief laut: „Der liebe Gott fotografiert mich!“ Trotz des tobenden Sturms, der Donnerschläge und grellen Blitze war sie heiter und froh.
Als der Apostel Paulus schrieb: „Freuet euch in dem Herrn allewege“, und diese Aufforderung sogar wiederholte, saß er nicht am Schreibtisch seines Arbeitszimmers oder sprach vor einer großen Zuhörerschar in einer vollen Halle. Nein, er lag mit Ketten gefesselt in einer finsteren Kerkerzelle in Philippi. Trotzdem freute er sich. Woher stammte die Kraft zu solchem Verhalten? Der Grund seiner Freude war die Gewissheit, dass sein Name im Buch des Lebens steht (V. 3). Dieses Wissen gab Paulus immer wieder die Kraft, im Dienst für die gute Nachricht von Jesus Widerwärtigkeiten und Leiden zu ertragen (2 Kor 11,24–28).
Wir leben in einem Land, in dem Christsein zwar auch Nachteile und mitleidvolles Lächeln hervorrufen kann, doch im Allgemeinen diskriminiert uns niemand aufgrund unseres Glaubens. Dagegen werden in Nordkorea, China, Indien und anderen Ländern Menschen eingekerkert, gefoltert und sogar getötet, weil sie nur eine christliche Versammlung besuchen. Manche verlieren ihren Arbeitsplatz, andere werden vertrieben, ihre Häuser werden niedergebrannt und sogar die Kinder entführt. Trotzdem wächst die Zahl der Christen in diesen Regionen.
Keiner freut sich, wenn er leiden muss. Doch weil auf unserer Erde der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Christus und Satan tobt, leiden Gläubige bis heute um ihres Glaubens willen. Das wird sich erst mit der Wiederkunft Jesu am Ende dieser Weltzeit ändern. Niemand weiß, welche Prüfung(-en) er noch bestehen muss. Doch mit Blick auf Jesus und in der Kraft, die er schenkt, können wir am Glauben festhalten. Deshalb darf die Freude am Herrn unser Leben bestimmen – heute, morgen und an jedem neuen Tag.
Zum Bibelvers: Philipper 4,4
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