29. Dez. 2025 23:01Günter Schlicke
Andacht 30. Dezember 2025
Gedanken zum Thema: Retter
Kleopas und sein Freund gehen mit hängenden Köpfen von Jerusalem nach Emmaus. Sie verstehen nicht, warum Jesus von Nazareth am Kreuz sterben musste. Während sie darüber sprechen, gesellt sich ein Fremder zu ihnen. Es ist Jesus; aber sie erkennen ihn nicht. Er hört ihnen eine Weile zu und fragt schließlich, worüber sie reden. Der Fremde hat scheinbar nichts von der Kreuzigung Jesu mitbekommen. Doch plötzlich erklärt er ihnen, dass alles, was sie bedrückt, in den Schriften sehr genau vorausgesagt wurde. Sie sind so ergriffen davon, dass ihnen das Herz brennt (V. 32). Und sie nötigen den Fremden, bei ihnen zu bleiben.
Bitten wir wie diese Jünger: „Bleibe bei uns“? Sind wir begeistert, wenn wir feststellen, wie sich heute Vorhersagen erfüllen? Jesus war und ist der von Gott versprochene Retter. Damals hat er das Problem von Sünde und Schuld gelöst; wenn er wiederkommt, holt er alle, die ihm vertrauten, in sein himmlisches Reich.
Jesus will jeden Tag bei uns bleiben und uns helfen, indem er führt und schützt. Er versprach: „Und das sollt ihr wissen: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20 GNB).
Dieses Versprechen gilt auch für den Lebensabend. In Jesaja 46,4 heißt es: „Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“ Je älter wir werden, umso mehr spüren wir, wie sehr wir seine Hilfe brauchen.
Für den Abend dieser Weltzeit ermutigt uns Jesus: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin“ (Joh 14,1.3).
Jeden Tag sollten wir die Bitte der Jünger – „Bleibe bei uns“ – zu unserer eigenen machen.
Dann können wir wie Dietrich Bonhoeffer bekennen: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“ (ghs 639a).
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Retter
Kleopas und sein Freund gehen mit hängenden Köpfen von Jerusalem nach Emmaus. Sie verstehen nicht, warum Jesus von Nazareth am Kreuz sterben musste. Während sie darüber sprechen, gesellt sich ein Fremder zu ihnen. Es ist Jesus; aber sie erkennen ihn nicht. Er hört ihnen eine Weile zu und fragt schließlich, worüber sie reden. Der Fremde hat scheinbar nichts von der Kreuzigung Jesu mitbekommen. Doch plötzlich erklärt er ihnen, dass alles, was sie bedrückt, in den Schriften sehr genau vorausgesagt wurde. Sie sind so ergriffen davon, dass ihnen das Herz brennt (V. 32). Und sie nötigen den Fremden, bei ihnen zu bleiben.
Bitten wir wie diese Jünger: „Bleibe bei uns“? Sind wir begeistert, wenn wir feststellen, wie sich heute Vorhersagen erfüllen? Jesus war und ist der von Gott versprochene Retter. Damals hat er das Problem von Sünde und Schuld gelöst; wenn er wiederkommt, holt er alle, die ihm vertrauten, in sein himmlisches Reich.
Jesus will jeden Tag bei uns bleiben und uns helfen, indem er führt und schützt. Er versprach: „Und das sollt ihr wissen: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20 GNB).
Dieses Versprechen gilt auch für den Lebensabend. In Jesaja 46,4 heißt es: „Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“ Je älter wir werden, umso mehr spüren wir, wie sehr wir seine Hilfe brauchen.
Für den Abend dieser Weltzeit ermutigt uns Jesus: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin“ (Joh 14,1.3).
Jeden Tag sollten wir die Bitte der Jünger – „Bleibe bei uns“ – zu unserer eigenen machen.
Dann können wir wie Dietrich Bonhoeffer bekennen: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“ (ghs 639a).
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