
22. Feb. 2025 23:01Gerhard Mellert
Andacht 23. Februar 2025
Gedanken zum Thema: Wert
Pablo Picasso wollte sich einmal einen Mahagonischrank für sein Schloss in Südfrankreich anfertigen lassen. So ging er zu einem Möbeltischler. Um dem Handwerker seine Idee zu visualisieren, zeichnete er eine Skizze. „So soll der Schrank am Ende aussehen. Meinen Sie, Sie schaffen das?“ „Klar!“, antwortete der Tischler. „Und was wird das ungefähr kosten?“ „Nichts“, erwiderte der Tischler, „signieren Sie einfach die Skizze.“
Manchmal hängt es davon ab, wer seinen Namen darauf geschrieben hat, sodass eine Sache einen Wert für uns bekommt. Bei einer Skizze von Picasso ist es unerheblich, wie schlicht sie ist.
Wer sagt dir, was du wert bist? Wenn ich an den Krieg in der Ukraine denke, an flüchtende Menschen – sind sie es nicht wert, gerettet zu werden? Und wie steht es um einen Soldaten? Während der Wert des einen am seidenen Faden hängt, wird zur gleichen Zeit ein anderer – beispielsweise ein bestimmter Profifußballer – für über 100 Millionen gehandelt.
Und was ist mit Arbeitern, die plötzlich ihre Jobs verlieren oder frühzeitig in Rente geschickt werden, oder mit jungen Leuten, die manchmal keine Lehrstelle finden? Ist nur derjenige wertvoll, der Geld verdient?
Was sind wir wert? Was sind wir Gott wert? Wertvoll sind wir nicht durch unsere Titel, nicht durch unsere guten Taten, nicht durch unser Geld oder unser Haus, nicht durch unsere wohlerzogenen Kinder. Wertvoll sind wir ausschließlich durch Gott. Gott sagt zu mir: „Du, ich mag dich.“ Mehr noch: „Ich liebe dich.“ Was für ein Bekenntnis! Gott verheißt uns seine Gegenwart. Gott versprach sich dem Volk, das sich von ihm verlassen fühlte. Fern der Heimat fristete es sein Dasein. Da waren Gottes Worte wie Balsam auf der Seele: „Weil du teuer bist in meinen Augen und wertvoll bist und ich dich lieb habe, so gebe ich Menschen hin an deiner Stelle und Völkerschaften anstelle deines Lebens.“ Diese Verheißung gilt auch uns.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wert
Pablo Picasso wollte sich einmal einen Mahagonischrank für sein Schloss in Südfrankreich anfertigen lassen. So ging er zu einem Möbeltischler. Um dem Handwerker seine Idee zu visualisieren, zeichnete er eine Skizze. „So soll der Schrank am Ende aussehen. Meinen Sie, Sie schaffen das?“ „Klar!“, antwortete der Tischler. „Und was wird das ungefähr kosten?“ „Nichts“, erwiderte der Tischler, „signieren Sie einfach die Skizze.“
Manchmal hängt es davon ab, wer seinen Namen darauf geschrieben hat, sodass eine Sache einen Wert für uns bekommt. Bei einer Skizze von Picasso ist es unerheblich, wie schlicht sie ist.
Wer sagt dir, was du wert bist? Wenn ich an den Krieg in der Ukraine denke, an flüchtende Menschen – sind sie es nicht wert, gerettet zu werden? Und wie steht es um einen Soldaten? Während der Wert des einen am seidenen Faden hängt, wird zur gleichen Zeit ein anderer – beispielsweise ein bestimmter Profifußballer – für über 100 Millionen gehandelt.
Und was ist mit Arbeitern, die plötzlich ihre Jobs verlieren oder frühzeitig in Rente geschickt werden, oder mit jungen Leuten, die manchmal keine Lehrstelle finden? Ist nur derjenige wertvoll, der Geld verdient?
Was sind wir wert? Was sind wir Gott wert? Wertvoll sind wir nicht durch unsere Titel, nicht durch unsere guten Taten, nicht durch unser Geld oder unser Haus, nicht durch unsere wohlerzogenen Kinder. Wertvoll sind wir ausschließlich durch Gott. Gott sagt zu mir: „Du, ich mag dich.“ Mehr noch: „Ich liebe dich.“ Was für ein Bekenntnis! Gott verheißt uns seine Gegenwart. Gott versprach sich dem Volk, das sich von ihm verlassen fühlte. Fern der Heimat fristete es sein Dasein. Da waren Gottes Worte wie Balsam auf der Seele: „Weil du teuer bist in meinen Augen und wertvoll bist und ich dich lieb habe, so gebe ich Menschen hin an deiner Stelle und Völkerschaften anstelle deines Lebens.“ Diese Verheißung gilt auch uns.
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