
30. Jan. 2025 23:01Holger Teubert
Andacht 31. Januar 2025
Gedanken zum Thema: Vorsätze
Im Internet fand ich einen „Rezeptvorschlag für ein ganzes Jahr“ von Catharina Elisabeth Goethe (1731-1808): „Man nehme zwölf Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht. Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor. Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt. Dann wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.“
Ein guter Rezeptvorschlag, der in dieselbe Richtung geht wie die Worte im Jakobusbrief. Die Empfänger dieses Briefes waren aufeinander neidisch und stritten sich (V. 14). Es herrschten unter diesen Christen „Unordnung und lauter böse Dinge“ (V. 16), wie Hochmut und Verleumdung (Jak 4,6.11). Selbst jene, die sich daran nicht beteiligten und diesen Missständen tatenlos zusahen, musste Jakobus sagen: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde“ (V. 17). Wenn schon in der frühen Christenheit derartige Probleme vorhanden waren, dann sollten wir in unserer heutigen Zeit erst recht darauf achten, wie wir als Brüder und Schwestern in unseren Gemeinden miteinander umgehen.
Doch gute Vorsätze allein helfen dabei nicht. Wir müssen offen sein für Gottes Wirken an uns, denn der Heilige Geist „lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung“ (Gal 5,22-23 GNB). Am Schluss des Rezeptvorschlags für ein ganzes Jahr wird empfohlen, all unser Handeln „reichlich mit Liebe“ zu übergießen. So sagt es auch der Apostel Paulus: „Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt“ (Röm 13,8).
Zum Bibelvers: Jakobus 3,17-18
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Vorsätze
Im Internet fand ich einen „Rezeptvorschlag für ein ganzes Jahr“ von Catharina Elisabeth Goethe (1731-1808): „Man nehme zwölf Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht. Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor. Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt. Dann wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.“
Ein guter Rezeptvorschlag, der in dieselbe Richtung geht wie die Worte im Jakobusbrief. Die Empfänger dieses Briefes waren aufeinander neidisch und stritten sich (V. 14). Es herrschten unter diesen Christen „Unordnung und lauter böse Dinge“ (V. 16), wie Hochmut und Verleumdung (Jak 4,6.11). Selbst jene, die sich daran nicht beteiligten und diesen Missständen tatenlos zusahen, musste Jakobus sagen: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde“ (V. 17). Wenn schon in der frühen Christenheit derartige Probleme vorhanden waren, dann sollten wir in unserer heutigen Zeit erst recht darauf achten, wie wir als Brüder und Schwestern in unseren Gemeinden miteinander umgehen.
Doch gute Vorsätze allein helfen dabei nicht. Wir müssen offen sein für Gottes Wirken an uns, denn der Heilige Geist „lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung“ (Gal 5,22-23 GNB). Am Schluss des Rezeptvorschlags für ein ganzes Jahr wird empfohlen, all unser Handeln „reichlich mit Liebe“ zu übergießen. So sagt es auch der Apostel Paulus: „Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt“ (Röm 13,8).
Zum Bibelvers: Jakobus 3,17-18
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