30. Nov. 2024 23:01Anika Geiger
Andacht 01.12.2024
Gedanken zum Thema: Last
Drei Männer brechen zu einem weit entfernten Ziel auf. Jeder trägt zwei Säcke, einen auf dem Rücken und einen vorne um den Hals.
Der erste Mann füllt den Sack auf seinem Rücken mit allem Guten in seinem Leben; Dinge, für die er dankbar ist, schöne Gedanken und Erinnerungen. Im zweiten Sack um den Hals trägt er das Schlechte; seine Trauer, Schuld und schlechte Erinnerungen. Er trägt die schlechten Dinge vorne, weil er darüber nachdenken und sie verstehen möchte. Dadurch hat er immer nur das Negative vor Augen, kommt kaum voran und muss die Reise schon bald abbrechen.
Der zweite Mann trägt alle guten Dinge im vorderen Sack. Er möchte mit dem Positiven in seinem Leben angeben. Doch das Negative auf seinem Rücken erschwert jeden Schritt. Dadurch kommt auch er nur langsam voran und muss schließlich aufgeben.
Auch der dritte Mann trägt die guten Dinge im Sack vorne um den Hals. Er möchte nicht damit angeben, sondern zieht aus ihnen Antrieb und Motivation. Wie auch der zweite Mann trägt er die schlechten Dinge auf seinem Rücken. Aber bevor er den Sack über die Schulter wirft, schneidet er ein Loch hinein. So fallen die schlechten Dinge nach und nach auf den Weg und der Sack wird immer leichter. Er ist der Einzige der drei Männer, der sein Ziel erreicht.
Als ich diese Geschichte gehört habe, musste ich sofort an die Liedzeile „Er warf unsere Sünden ins äußerste Meer. Kommt, betet den Ewigen an“ („Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn“) denken – eine Vertonung des Eingangstextes aus Micha.
Auch wir tragen unsere Lasten manchmal wie einen schweren Sack auf Rücken oder Schultern. Doch Gott zeigt uns einen Ausweg. Statt mühsam und beschwerlich leben zu müssen, können wir Gott darum bitten, unsere Sünden zu vergeben und all das Schlechte ins tiefe Meer zu werfen. Er möchte uns befreien. Und wie dem Mann in der Geschichte sollten uns all die schönen Dinge unseres Lebens, Erlebnisse mit Gott, Freude an der Natur, Harmonie in der Familie und vieles mehr, Auftrieb geben, sodass wir eine positive Ausstrahlung an unsere Mitmenschen weiter-geben können.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Last
Drei Männer brechen zu einem weit entfernten Ziel auf. Jeder trägt zwei Säcke, einen auf dem Rücken und einen vorne um den Hals.
Der erste Mann füllt den Sack auf seinem Rücken mit allem Guten in seinem Leben; Dinge, für die er dankbar ist, schöne Gedanken und Erinnerungen. Im zweiten Sack um den Hals trägt er das Schlechte; seine Trauer, Schuld und schlechte Erinnerungen. Er trägt die schlechten Dinge vorne, weil er darüber nachdenken und sie verstehen möchte. Dadurch hat er immer nur das Negative vor Augen, kommt kaum voran und muss die Reise schon bald abbrechen.
Der zweite Mann trägt alle guten Dinge im vorderen Sack. Er möchte mit dem Positiven in seinem Leben angeben. Doch das Negative auf seinem Rücken erschwert jeden Schritt. Dadurch kommt auch er nur langsam voran und muss schließlich aufgeben.
Auch der dritte Mann trägt die guten Dinge im Sack vorne um den Hals. Er möchte nicht damit angeben, sondern zieht aus ihnen Antrieb und Motivation. Wie auch der zweite Mann trägt er die schlechten Dinge auf seinem Rücken. Aber bevor er den Sack über die Schulter wirft, schneidet er ein Loch hinein. So fallen die schlechten Dinge nach und nach auf den Weg und der Sack wird immer leichter. Er ist der Einzige der drei Männer, der sein Ziel erreicht.
Als ich diese Geschichte gehört habe, musste ich sofort an die Liedzeile „Er warf unsere Sünden ins äußerste Meer. Kommt, betet den Ewigen an“ („Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn“) denken – eine Vertonung des Eingangstextes aus Micha.
Auch wir tragen unsere Lasten manchmal wie einen schweren Sack auf Rücken oder Schultern. Doch Gott zeigt uns einen Ausweg. Statt mühsam und beschwerlich leben zu müssen, können wir Gott darum bitten, unsere Sünden zu vergeben und all das Schlechte ins tiefe Meer zu werfen. Er möchte uns befreien. Und wie dem Mann in der Geschichte sollten uns all die schönen Dinge unseres Lebens, Erlebnisse mit Gott, Freude an der Natur, Harmonie in der Familie und vieles mehr, Auftrieb geben, sodass wir eine positive Ausstrahlung an unsere Mitmenschen weiter-geben können.
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