Andacht 01. Februar 2025
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Bibel
Glauben

31. Jan. 2025 23:01Horst Jenne

Andacht 01. Februar 2025

Gedanken zum Thema: Zufriedenheit

Kennst du das auch? Schöne Fassade, gepflegter Garten mit blühenden Blumen – und drinnen im Haus sieht es chaotisch aus. Bei Menschen gibt es so etwas auch im übertragenen Sinn. Sogar bei Christen. Da liest man in der Bibel, geht regelmäßig in den Gottesdienst, zeigt eine fröhlich-fromme Maske – doch im Herzen herrscht Dunkelheit. Keine Spur von innerem Frieden.

Aber genau dieser wunderbare Zustand innerer Zufriedenheit ist es, den jeder Mensch auf der Welt anstrebt. Unabhängig von Herkunft, Kultur oder Religion. Schließlich sehnt sich jeder nach Ausgeglichenheit, Ruhe, Schlaf, guten Beziehungen, Geduld und Gelassenheit, Selbstvertrauen, Dankbarkeit und Freude. Die Wege dorthin sind allerdings sehr unterschiedlich. Die meisten Menschen versuchen es mit Geld und Macht, Egoismus, Materialismus, Partyzeit, Schönrederei oder Leistung. Für etliche Christen spielen gute Werke eine große Rolle. Denn man muss ja etwas tun, um sich Punkte im Himmel zu ergattern und sich Gottes Gunst zu sichern. Dabei reicht es völlig aus, sich seine Liebe, seine Gnade und seinen Frieden einfach schenken zu lassen und Danke zu sagen.

Dieser innere Friede ist vielerlei Gefährdungen ausgesetzt: Streit, Enttäuschungen, seelischen Verletzungen, Hektik, Stress, Mobbing und nicht zuletzt dem Medientsunami. Der Einfluss der sozialen Medien ist in den vergangenen Jahren riesengroß und zu einer echten Gefahr geworden. Hier wird versucht, unser Innerstes zu „kaufen“ und einen Großteil unserer Zeit einzunehmen. Profitgesteuerte Unternehmen handeln mit unserer Aufmerksamkeit, unseren Wünschen, Sehnsüchten, Begierden und Ängsten.

Wahren inneren Frieden bekommen wir allein durch Jesus. Der Friedefürst nimmt uns ohne Vorleistung an, liebt uns bedingungslos und bietet uns eine persönliche Beziehung an. Er liebt es, wenn seine Kinder authentisch, ehrlich, dankbar und friedvoll sind. Außerdem möchte er, dass wir innerlich heil werden. Dies ist aber nur möglich, wenn wir ohne Maske zu unserem Schöpfer und Erlöser kommen.

Im Hebräischen begrüßt man sich mit „Shalom aleichem“. Das heißt übersetzt „Friede sei mit dir“. In diesem Sinne: shalom aleichem für den heutigen Tag.

Zum Bibelvers: Kolosser 3,15

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