Jul 1, 2024, 10:01 PMMarit Krejcek
Andacht 02.07.2024
Gedanken zum Thema: Wege
Der Schafzüchter Elliot aus Indiana war sehr verärgert: Schon wieder hatte ein Hund seines Nachbarn eines seiner besten Schafe gerissen! Wie oft sollte er seinem Nachbarn noch sagen, dass er die Hunde anzuleinen hatte? Voller Zorn war er drauf und dran, sein Gewehr herauszuholen und den Hund zu erschießen. Doch dann besann er sich auf seine Möglichkeiten: Sollte er es vielleicht lieber auf einen Prozess ankommen lassen? Doch der würde sicherlich langwierig werden und am Ende müsste er womöglich selbst die Kosten tragen. Das würde ihm dann nur noch mehr schaden. Einen Zaun um seine großen Ländereien zu ziehen wäre hilfreich, aber zu kostspielig. Was sollte er also tun?
Als er wieder einmal schlaflos im Bett lag, kam ihm eine Idee, die er gleich am nächsten Morgen in die Tat umsetzte: Er schenkte jedem Nachbarskind ein kleines Lämmchen. Die Kinder freuten sich sehr und sprangen ausgelassen mit ihren neuen Schützlingen herum. Da merkten sie, dass die Hunde für ihre kleinen Lieblinge gefährlich werden könnten. Kurz entschlossen leinte ihr Vater also die Hunde an und die Situation war entschärft. Auch Schafzüchter Elliot hatte nun Ruhe. Seine Schafherde gedieh prächtig und der nachbarliche Friede war wiederhergestellt.
Elliot hatte sich in seiner schwierigen Lage für einen guten Weg entschieden, den Weg der Liebe. Es gelang ihm, das Böse mit einer guten Tat zu vergelten und damit zu neutralisieren. Er zahlte es seinem Nachbarn nicht mit gleicher Münze heim, sondern stoppte die Abwärtsspirale der Gewalt mit einer genialen und gleichzeitig sehr liebevollen Idee. Am Ende hatte er sich selbst etwas Gutes getan und konnte fortan in Frieden mit seinem Nachbarn leben.
Lasst uns in kritischen Situationen erst einmal kurz innehalten und dann nach einem guten Weg suchen, um eine schwierige Lage mit positiven Mitteln zu entschärfen. Böses lässt sich am besten mit Gutem besiegen, wie Paulus schon aus eigener Erfahrung wusste. Gott wird uns dabei helfen, denn er ist selbst ein Gott des Friedens.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wege
Der Schafzüchter Elliot aus Indiana war sehr verärgert: Schon wieder hatte ein Hund seines Nachbarn eines seiner besten Schafe gerissen! Wie oft sollte er seinem Nachbarn noch sagen, dass er die Hunde anzuleinen hatte? Voller Zorn war er drauf und dran, sein Gewehr herauszuholen und den Hund zu erschießen. Doch dann besann er sich auf seine Möglichkeiten: Sollte er es vielleicht lieber auf einen Prozess ankommen lassen? Doch der würde sicherlich langwierig werden und am Ende müsste er womöglich selbst die Kosten tragen. Das würde ihm dann nur noch mehr schaden. Einen Zaun um seine großen Ländereien zu ziehen wäre hilfreich, aber zu kostspielig. Was sollte er also tun?
Als er wieder einmal schlaflos im Bett lag, kam ihm eine Idee, die er gleich am nächsten Morgen in die Tat umsetzte: Er schenkte jedem Nachbarskind ein kleines Lämmchen. Die Kinder freuten sich sehr und sprangen ausgelassen mit ihren neuen Schützlingen herum. Da merkten sie, dass die Hunde für ihre kleinen Lieblinge gefährlich werden könnten. Kurz entschlossen leinte ihr Vater also die Hunde an und die Situation war entschärft. Auch Schafzüchter Elliot hatte nun Ruhe. Seine Schafherde gedieh prächtig und der nachbarliche Friede war wiederhergestellt.
Elliot hatte sich in seiner schwierigen Lage für einen guten Weg entschieden, den Weg der Liebe. Es gelang ihm, das Böse mit einer guten Tat zu vergelten und damit zu neutralisieren. Er zahlte es seinem Nachbarn nicht mit gleicher Münze heim, sondern stoppte die Abwärtsspirale der Gewalt mit einer genialen und gleichzeitig sehr liebevollen Idee. Am Ende hatte er sich selbst etwas Gutes getan und konnte fortan in Frieden mit seinem Nachbarn leben.
Lasst uns in kritischen Situationen erst einmal kurz innehalten und dann nach einem guten Weg suchen, um eine schwierige Lage mit positiven Mitteln zu entschärfen. Böses lässt sich am besten mit Gutem besiegen, wie Paulus schon aus eigener Erfahrung wusste. Gott wird uns dabei helfen, denn er ist selbst ein Gott des Friedens.
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