Jul 3, 2024, 10:01 PMHans Wilhelm
Andacht 04.07.2024
Gedanken zum Thema: Panik
Es gibt Ereignisse, die bleiben einem ein Leben lang in Erinnerung: Als junger Mann – Mitte der 60er-Jahre – machte ich mit Freunden eine geführte Paddeltour auf der Isar von Lenggries/Bad Tölz nach München. Es lagen ca. 12 bis 15 km mit dem Kanu auf dem fröhlich plätschernden Fluss vor uns. Nach einer ausführlichen Einweisung durch den Führer ging es los. Es war herrlich, so langsam bei strahlendem Sonnenschein durch die Natur zu paddeln. An manchen Stellen war das Wasser sehr flach und so geschah es, dass mir plötzlich das Paddel brach. Ausgerechnet an einer Stelle, an der sich der Fluss teilte. Die Gruppe paddelte mit dem Führer nach rechts, während ich nach links abtrieb. In mir stieg Panik hoch und ich schrie. Der „Coach“ – den Begriff kannte man damals noch nicht –, also der Gruppenleiter, signalisierte mir, ich solle ruhig bleiben, wir würden uns nach Umfahren der kleinen Insel wieder treffen. Dem war auch so; ich bekam ein Ersatzpaddel und wir konnten die Tour weiter gemeinsam genießen. Schließlich erreichten wir München und alle waren beeindruckt von dem Erlebnis und glücklich, es geschafft zu haben.
Das ist jetzt Jahrzehnte her und ich muss immer wieder an zwei Dinge dabei denken. Zum einen an das Bibelwort „Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll“. Plötzlich kann es dir passieren, dass du dich auf einem unbekannten Weg befindest. Dann lass dich nicht von Panik übermannen, sondern hoffe und vertraue auf Gottes Weisung und Gnade.
Zum anderen hast auch du einen „Coach“: „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“, heißt es in Psalm 91,11. Dieses Wort begleitet mich nun fast ein Leben lang und hat sich damals, wie auch bei vielen anderen Begebenheiten und Ereignissen, stets bewahrheitet. Hans Wilhelm
Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl; das macht die Seele still und friedevoll. Ist’s doch umsonst, dass ich mich sorgend müh, dass ängstlich schlägt das Herz, sei’s spät, sei’s früh. Du weißt den Weg ja doch, du weißt die Zeit, dein Plan ist fertig schon und liegt bereit. (Hedwig von Redern, 1901, ghs 402)
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Panik
Es gibt Ereignisse, die bleiben einem ein Leben lang in Erinnerung: Als junger Mann – Mitte der 60er-Jahre – machte ich mit Freunden eine geführte Paddeltour auf der Isar von Lenggries/Bad Tölz nach München. Es lagen ca. 12 bis 15 km mit dem Kanu auf dem fröhlich plätschernden Fluss vor uns. Nach einer ausführlichen Einweisung durch den Führer ging es los. Es war herrlich, so langsam bei strahlendem Sonnenschein durch die Natur zu paddeln. An manchen Stellen war das Wasser sehr flach und so geschah es, dass mir plötzlich das Paddel brach. Ausgerechnet an einer Stelle, an der sich der Fluss teilte. Die Gruppe paddelte mit dem Führer nach rechts, während ich nach links abtrieb. In mir stieg Panik hoch und ich schrie. Der „Coach“ – den Begriff kannte man damals noch nicht –, also der Gruppenleiter, signalisierte mir, ich solle ruhig bleiben, wir würden uns nach Umfahren der kleinen Insel wieder treffen. Dem war auch so; ich bekam ein Ersatzpaddel und wir konnten die Tour weiter gemeinsam genießen. Schließlich erreichten wir München und alle waren beeindruckt von dem Erlebnis und glücklich, es geschafft zu haben.
Das ist jetzt Jahrzehnte her und ich muss immer wieder an zwei Dinge dabei denken. Zum einen an das Bibelwort „Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll“. Plötzlich kann es dir passieren, dass du dich auf einem unbekannten Weg befindest. Dann lass dich nicht von Panik übermannen, sondern hoffe und vertraue auf Gottes Weisung und Gnade.
Zum anderen hast auch du einen „Coach“: „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“, heißt es in Psalm 91,11. Dieses Wort begleitet mich nun fast ein Leben lang und hat sich damals, wie auch bei vielen anderen Begebenheiten und Ereignissen, stets bewahrheitet. Hans Wilhelm
Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl; das macht die Seele still und friedevoll. Ist’s doch umsonst, dass ich mich sorgend müh, dass ängstlich schlägt das Herz, sei’s spät, sei’s früh. Du weißt den Weg ja doch, du weißt die Zeit, dein Plan ist fertig schon und liegt bereit. (Hedwig von Redern, 1901, ghs 402)
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