6. Dez. 2023 23:01Marcus Jelinek
Andacht 07.12.2023
Gedanken zum Thema: Hoffnung
Wenn Gott am Werk ist, gibt es Hoffnung: für mich und für die ganze Welt. Wo wir an unsere Grenzen kommen, ist Gott noch lange nicht am Ende. Wenn wir uns verkrachen, zeigt Gott Möglichkeiten zum Reparieren auf.
So war es schon im Alten Testament: Am großen Versöhnungstag wurde jede Schuld, jede Sünde und alles, was trennte, endgültig aus dem Lager der Israeliten entfernt (3 Mo 16). Alle und alles wurden gereinigt; es gab einen Neuanfang.
Jom Kippur bedeutet wörtlich „Tag der Sühne“. Und von Sühne kommt unser deutsches Wort „versöhnen“ – es hat nichts mit dem Sohn zu tun, obwohl an dieser Stelle die Verbindung zum Sohn Gottes gut passen würde! Versöhnung geht jeden an: Männer, Frauen, Töchter, Söhne, Eltern, Kinder, Großeltern, Geschwister, Freundinnen und Arbeitskollegen. In zwei älteren Kirchenliedern singen wir es hin und wieder: „Hört’s: Das Leben ist erschienen, und ein ewiges Versühnen kommt in Jesus uns zugut.“ (ghs 42) Oder: „Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, o Christenheit!“ (ghs 254)
Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat. Deshalb dürfen wir uns freuen. Der eine große Versöhnungstag fand statt, als Jesus für mich starb, meine Sünde auf sich nahm und mich von meiner Schuld befreite. Versöhnung bedeutet auch: Frieden – mit Gott.
Im Talmud ist ein weiterer spannender Gedanke zu finden: „Der Versöhnungstag befreit von Sünden gegen Gott, jedoch von Sünden gegen den Nächsten erst, nachdem die geschädigte Person um Verzeihung gebeten worden ist.“
Gott lädt uns ein, immer wieder große und kleine Versöhnungstage zu erleben. Dies geschieht, wenn wir vergeben. Und ebenso, wenn wir uns durchringen, um Verzeihung zu bitten.
Es gibt Versöhnung selbst für Feinde
und echten Frieden nach dem Streit,
Vergebung für die schlimmsten Sünden
und neuen Anfang jederzeit.
Es gibt ein ewges Reich des Friedens.
In unsrer Mitte lebt es schon:
ein Stück vom Himmel hier auf Erden
in Jesus Christus, Gottes Sohn. (ghs 543)
Zum Bibelvers: 2. Korinther 5,19
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Hoffnung
Wenn Gott am Werk ist, gibt es Hoffnung: für mich und für die ganze Welt. Wo wir an unsere Grenzen kommen, ist Gott noch lange nicht am Ende. Wenn wir uns verkrachen, zeigt Gott Möglichkeiten zum Reparieren auf.
So war es schon im Alten Testament: Am großen Versöhnungstag wurde jede Schuld, jede Sünde und alles, was trennte, endgültig aus dem Lager der Israeliten entfernt (3 Mo 16). Alle und alles wurden gereinigt; es gab einen Neuanfang.
Jom Kippur bedeutet wörtlich „Tag der Sühne“. Und von Sühne kommt unser deutsches Wort „versöhnen“ – es hat nichts mit dem Sohn zu tun, obwohl an dieser Stelle die Verbindung zum Sohn Gottes gut passen würde! Versöhnung geht jeden an: Männer, Frauen, Töchter, Söhne, Eltern, Kinder, Großeltern, Geschwister, Freundinnen und Arbeitskollegen. In zwei älteren Kirchenliedern singen wir es hin und wieder: „Hört’s: Das Leben ist erschienen, und ein ewiges Versühnen kommt in Jesus uns zugut.“ (ghs 42) Oder: „Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, o Christenheit!“ (ghs 254)
Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat. Deshalb dürfen wir uns freuen. Der eine große Versöhnungstag fand statt, als Jesus für mich starb, meine Sünde auf sich nahm und mich von meiner Schuld befreite. Versöhnung bedeutet auch: Frieden – mit Gott.
Im Talmud ist ein weiterer spannender Gedanke zu finden: „Der Versöhnungstag befreit von Sünden gegen Gott, jedoch von Sünden gegen den Nächsten erst, nachdem die geschädigte Person um Verzeihung gebeten worden ist.“
Gott lädt uns ein, immer wieder große und kleine Versöhnungstage zu erleben. Dies geschieht, wenn wir vergeben. Und ebenso, wenn wir uns durchringen, um Verzeihung zu bitten.
Es gibt Versöhnung selbst für Feinde
und echten Frieden nach dem Streit,
Vergebung für die schlimmsten Sünden
und neuen Anfang jederzeit.
Es gibt ein ewges Reich des Friedens.
In unsrer Mitte lebt es schon:
ein Stück vom Himmel hier auf Erden
in Jesus Christus, Gottes Sohn. (ghs 543)
Zum Bibelvers: 2. Korinther 5,19
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)