9. Juli 2024 22:01Rolf Pöhler
Andacht 10.07.2024
Gedanken zum Thema: Reichtum
Amazon-Gründer Jeff Bezos lässt in den Niederlanden für 430 Millionen Euro die zweitgrößte Segeljacht der Welt bauen. Dass er sich das 127 Meter lange Schiff leisten kann, überrascht nicht. Was an dieser Nachricht jedoch aufhorchen lässt, ist der Hinweis, dass der Weg zum Meer von der denkmalgeschützten Koningshaven-Brücke in Rotterdam versperrt wird. Der Schiffsmast ist zu hoch. Die Mehrkosten für den trotz Bürgerprotesten genehmigten Ab- und Wiederaufbau des Mittelteils der historischen Hubbrücke wird der solvente Eigentümer der Superjacht sicher problemlos begleichen können.
Nachdem Jesus in der Bergpredigt die Grundsätze des Gottesreichs dargelegt und in der goldenen Regel zusammengefasst hat, stellt er seine Zuhörer vor die Wahl: Baut das Haus eures Lebens auf Sand oder auf Fels, bringt schlechte oder gute Früchte, wählt den breiten, bequemen oder den schmalen, beschwerlichen Weg. Geht durch das enge Tor ins Leben! Dass die Jünger von Jesu Rede „ganz betroffen“ waren (V. 28 Menge), verwundert angesichts dieser Zuspitzung nicht. Jesus wünscht sich Nachfolger, die keine halben Sachen machen, sondern für die das Reich bzw. der Wille Gottes das wichtigste Anliegen ist. Alles andere sind Zugaben, für die Gott sorgt.
Das Beispiel des reichen jungen Mannes illustriert, was einen Menschen davon abhalten kann, sich ganz auf Jesus einzulassen und ihm mit ungeteiltem Herzen nachzufolgen. Er ging „betrübt weg; denn er besaß ein großes Vermögen“ (Mt 19,22 Menge). Reichtum war das sprichwörtliche Kamel, das ihm den Weg durch das Nadelöhr in das Reich Gottes versperrte (V. 24).
Was angesichts dieses unmöglichen Vergleichs undenkbar erscheint, ist bei Gott allerdings durchaus möglich. Er kann Menschen von allem Ballast befreien, der sie am Durchgang durch das Himmelstor hindert. Das mögen die Alltagssorgen oder die Verlockungen des Reichtums sein, aber auch Beziehungen, bei denen Gott aus dem Blick gerät. Sie können zum Fallstrick werden, zur Sünde, die ins Verderben führt.
„Darum lasst uns durchhalten in dem Wettlauf, zu dem wir angetreten sind, und alles ablegen, was uns dabei hindert, vor allem die Sünde, die uns so leicht umgarnt!“ (Hbr 12,1 GNB). Wer darauf hört, dem versperrt kein Hindernis den Weg. Er hat freie Fahrt!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Reichtum
Amazon-Gründer Jeff Bezos lässt in den Niederlanden für 430 Millionen Euro die zweitgrößte Segeljacht der Welt bauen. Dass er sich das 127 Meter lange Schiff leisten kann, überrascht nicht. Was an dieser Nachricht jedoch aufhorchen lässt, ist der Hinweis, dass der Weg zum Meer von der denkmalgeschützten Koningshaven-Brücke in Rotterdam versperrt wird. Der Schiffsmast ist zu hoch. Die Mehrkosten für den trotz Bürgerprotesten genehmigten Ab- und Wiederaufbau des Mittelteils der historischen Hubbrücke wird der solvente Eigentümer der Superjacht sicher problemlos begleichen können.
Nachdem Jesus in der Bergpredigt die Grundsätze des Gottesreichs dargelegt und in der goldenen Regel zusammengefasst hat, stellt er seine Zuhörer vor die Wahl: Baut das Haus eures Lebens auf Sand oder auf Fels, bringt schlechte oder gute Früchte, wählt den breiten, bequemen oder den schmalen, beschwerlichen Weg. Geht durch das enge Tor ins Leben! Dass die Jünger von Jesu Rede „ganz betroffen“ waren (V. 28 Menge), verwundert angesichts dieser Zuspitzung nicht. Jesus wünscht sich Nachfolger, die keine halben Sachen machen, sondern für die das Reich bzw. der Wille Gottes das wichtigste Anliegen ist. Alles andere sind Zugaben, für die Gott sorgt.
Das Beispiel des reichen jungen Mannes illustriert, was einen Menschen davon abhalten kann, sich ganz auf Jesus einzulassen und ihm mit ungeteiltem Herzen nachzufolgen. Er ging „betrübt weg; denn er besaß ein großes Vermögen“ (Mt 19,22 Menge). Reichtum war das sprichwörtliche Kamel, das ihm den Weg durch das Nadelöhr in das Reich Gottes versperrte (V. 24).
Was angesichts dieses unmöglichen Vergleichs undenkbar erscheint, ist bei Gott allerdings durchaus möglich. Er kann Menschen von allem Ballast befreien, der sie am Durchgang durch das Himmelstor hindert. Das mögen die Alltagssorgen oder die Verlockungen des Reichtums sein, aber auch Beziehungen, bei denen Gott aus dem Blick gerät. Sie können zum Fallstrick werden, zur Sünde, die ins Verderben führt.
„Darum lasst uns durchhalten in dem Wettlauf, zu dem wir angetreten sind, und alles ablegen, was uns dabei hindert, vor allem die Sünde, die uns so leicht umgarnt!“ (Hbr 12,1 GNB). Wer darauf hört, dem versperrt kein Hindernis den Weg. Er hat freie Fahrt!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)