19. Sep. 2024 22:01Roland Fischer
Andacht 20.09.2024
Gedanken zum Thema: Retter
Die Chaldäer hatten Jerusalem belagert und der Prophet Jeremia sprach Warnungen im Auftrag Gottes aus. Doch das wollten die Führer des Volkes nicht hören und so setzten sie ihn gefangen und warfen ihn schließlich in eine Zisterne, die kein Wasser, sondern nur Schlamm enthielt.
Da betrat ein Mann die Szene, der zwar bald wieder verschwand, aber doch sehr bedeutend wurde, zumindest für Jeremia. Sein Name: Ebed-Melech, Knecht des Königs. Er war ein Schatzmeister aus Äthiopien. Er setzte sich für Jeremia ein, sprach für ihn vor Gericht (V. 7–8) und rettete schließlich sein Leben.
Was machte Ebed-Melech zum Helden? Er war mutig, er ging direkt und öffentlich zum König, obwohl er um den Hass der Gegner Jeremias wusste. Er begab sich in Gefahr, ließ sich aber nicht einschüchtern. Ebed-Melech war integer, handelte aufrichtig gegen Selbstsucht und Unmoral, stand für seine Werte ein und zeigte somit Charakter. Er empfand Mitleid für Jeremia, rettete ihn vor dem Hungertod und bedachte sogar, dass Jeremia sich dank der Lumpen unter den Armen nicht verletzte.
Vielleicht war Ebed-Melech gar kein außergewöhnlicher Held, sondern hatte nur das getan, was er als richtig erkannte, und war offen für das, was Gott durch ihn tun wollte. Möglicherweise sind auch wir keine solchen Helden wie all die großen Männer und Frauen, von denen die Bibel spektakuläre Geschichten zu erzählen weiß. Vielleicht sind wir eher wie Ebed-Melech: Da, wo Gott uns hingestellt hat, tun wir das, was zu tun ist. Wir lassen uns von Gott gebrauchen und sind offen für die Führung des Heiligen Geistes. Wir sind für jemanden da und machen ihm Mut, greifen jemandem unter die Arme oder helfen ihm oder ihr aus der Patsche.
Übrigens, in Jeremia 39,18 wird Ebed-Melechs Einsatz als Gottvertrauen gewürdigt. Nehmen wir uns ihn zum Vorbild und seien wir aufmerksam, wie Gott uns gebrauchen will.
Zum Bibelvers: Jeremia 38,10.12–13
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Retter
Die Chaldäer hatten Jerusalem belagert und der Prophet Jeremia sprach Warnungen im Auftrag Gottes aus. Doch das wollten die Führer des Volkes nicht hören und so setzten sie ihn gefangen und warfen ihn schließlich in eine Zisterne, die kein Wasser, sondern nur Schlamm enthielt.
Da betrat ein Mann die Szene, der zwar bald wieder verschwand, aber doch sehr bedeutend wurde, zumindest für Jeremia. Sein Name: Ebed-Melech, Knecht des Königs. Er war ein Schatzmeister aus Äthiopien. Er setzte sich für Jeremia ein, sprach für ihn vor Gericht (V. 7–8) und rettete schließlich sein Leben.
Was machte Ebed-Melech zum Helden? Er war mutig, er ging direkt und öffentlich zum König, obwohl er um den Hass der Gegner Jeremias wusste. Er begab sich in Gefahr, ließ sich aber nicht einschüchtern. Ebed-Melech war integer, handelte aufrichtig gegen Selbstsucht und Unmoral, stand für seine Werte ein und zeigte somit Charakter. Er empfand Mitleid für Jeremia, rettete ihn vor dem Hungertod und bedachte sogar, dass Jeremia sich dank der Lumpen unter den Armen nicht verletzte.
Vielleicht war Ebed-Melech gar kein außergewöhnlicher Held, sondern hatte nur das getan, was er als richtig erkannte, und war offen für das, was Gott durch ihn tun wollte. Möglicherweise sind auch wir keine solchen Helden wie all die großen Männer und Frauen, von denen die Bibel spektakuläre Geschichten zu erzählen weiß. Vielleicht sind wir eher wie Ebed-Melech: Da, wo Gott uns hingestellt hat, tun wir das, was zu tun ist. Wir lassen uns von Gott gebrauchen und sind offen für die Führung des Heiligen Geistes. Wir sind für jemanden da und machen ihm Mut, greifen jemandem unter die Arme oder helfen ihm oder ihr aus der Patsche.
Übrigens, in Jeremia 39,18 wird Ebed-Melechs Einsatz als Gottvertrauen gewürdigt. Nehmen wir uns ihn zum Vorbild und seien wir aufmerksam, wie Gott uns gebrauchen will.
Zum Bibelvers: Jeremia 38,10.12–13
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