21. Juni 2024 22:01Wilfried Krause
Andacht 22.06.2024
Gedanken zum Thema: Mädchenschicksal
Dieser Text lenkt unseren Blick auf ein Mädchenschicksal. Bis in unsere Tage gibt es unzählige Mädchen, denen himmelschreiendes Leid zugefügt wird. Es wäre mehr als angemessen, ein Denkmal „dem unbekannten Mädchen“ zu errichten. Mädchen werden in Familien missbraucht und andere werden sogar zur Prostitution verkauft. Vor Jahren las ich das Buch Wüstenblume. Es überstieg fast meine seelische Kraft, was ich darin über den Ritus der Beschneidung von Mädchen las.
Für unser namenloses Mädchen im Königetext hätte es durchaus noch schlimmer kommen können. Das den Eltern brutal entrissene Kind kam in eine Familie, die es menschenwürdig behandelte. Eines Tages erlebte die Familie selbst einen unerwarteten Schicksalsschlag. Bei Ehemann Naaman wurde Aussatz fest-gestellt. Die junge Israelitin spürte, wie bedrückend die Situation auf das Ehepaar wirkte. Obwohl sie die besten Ärzte und Heiler konsultierten, schritt die Krankheit beständig fort. Das Mädchen fasste sich ein Herz und sprach zu ihrer Herrin: „Ach dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien“ (V. 3).
Zu gern wüsste ich mehr über das namenlose Mädchen. Woher besaß sie den unerschütterlichen Glauben, dass Heilung durch einen Berufenen Gottes möglich sei? Ich denke, in ihrem Elternhaus bekam sie Werte vermittelt, die ihr in einem fremden Umfeld Halt und Orientierung gaben. Es war überzeugt, dass Gott kann!
Ich muss bekennen, dass mich beschämt, mit welcher Selbstverständlichkeit dieses Mädchen ihren Glauben weitergab. Zuerst gelang es ihr, die Frau des hochrangigen Militärs zu überzeugen, und diese wiederum eilte mit der Nachricht zu ihrem Mann.
Bis heute kann uns Gott an einen Platz stellen, den wir uns selbst nie ausgesucht hätten. Doch das unerschütterliche Zeugnis dieses Mädchens hat ein Menschenleben gerettet. Was könnte unser Glaubenszeugnis bewirken?
Das Mädchen aus Israel lehrt mich: Lebe deinen Glauben, wo immer du stehst, und sei bereit, dein Vertrauen zu Gott zu bezeugen.
Zum Bibelvers: 2. Könige 5,2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Mädchenschicksal
Dieser Text lenkt unseren Blick auf ein Mädchenschicksal. Bis in unsere Tage gibt es unzählige Mädchen, denen himmelschreiendes Leid zugefügt wird. Es wäre mehr als angemessen, ein Denkmal „dem unbekannten Mädchen“ zu errichten. Mädchen werden in Familien missbraucht und andere werden sogar zur Prostitution verkauft. Vor Jahren las ich das Buch Wüstenblume. Es überstieg fast meine seelische Kraft, was ich darin über den Ritus der Beschneidung von Mädchen las.
Für unser namenloses Mädchen im Königetext hätte es durchaus noch schlimmer kommen können. Das den Eltern brutal entrissene Kind kam in eine Familie, die es menschenwürdig behandelte. Eines Tages erlebte die Familie selbst einen unerwarteten Schicksalsschlag. Bei Ehemann Naaman wurde Aussatz fest-gestellt. Die junge Israelitin spürte, wie bedrückend die Situation auf das Ehepaar wirkte. Obwohl sie die besten Ärzte und Heiler konsultierten, schritt die Krankheit beständig fort. Das Mädchen fasste sich ein Herz und sprach zu ihrer Herrin: „Ach dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien“ (V. 3).
Zu gern wüsste ich mehr über das namenlose Mädchen. Woher besaß sie den unerschütterlichen Glauben, dass Heilung durch einen Berufenen Gottes möglich sei? Ich denke, in ihrem Elternhaus bekam sie Werte vermittelt, die ihr in einem fremden Umfeld Halt und Orientierung gaben. Es war überzeugt, dass Gott kann!
Ich muss bekennen, dass mich beschämt, mit welcher Selbstverständlichkeit dieses Mädchen ihren Glauben weitergab. Zuerst gelang es ihr, die Frau des hochrangigen Militärs zu überzeugen, und diese wiederum eilte mit der Nachricht zu ihrem Mann.
Bis heute kann uns Gott an einen Platz stellen, den wir uns selbst nie ausgesucht hätten. Doch das unerschütterliche Zeugnis dieses Mädchens hat ein Menschenleben gerettet. Was könnte unser Glaubenszeugnis bewirken?
Das Mädchen aus Israel lehrt mich: Lebe deinen Glauben, wo immer du stehst, und sei bereit, dein Vertrauen zu Gott zu bezeugen.
Zum Bibelvers: 2. Könige 5,2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
