22. Sep. 2024 22:01Horst Jenne
Andacht 23.09.2024
Gedanken zum Thema: Getragen
Auf einer Lichtung in einem Münsinger Wald auf der Schwäbischen Alb ragt eine Schaukel fünf Meter hoch in den Himmel. Setzt sich ein Erwachsener auf eines der Schaukelbretter, wirkt er zwischen der gewaltigen Holzkonstruktion klein wie ein Kind. „Trostschaukel“ hat Martin Schuh sie genannt. Er ist Förster, aber auch Friedhofswärter im Friedwald. Er kümmert sich um Bäume und um Gräber. „Schaukeln hat etwas Spirituelles“, sagt er, „man hat das Gefühl, frei zu sein und getragen zu werden. Und irgendwann beginnt man zu lächeln.“
Die Idee kam ihm, als er von einem Künstler las, der eine Schaukel in einer Kirche aufstellen ließ. Der Wald als Kirche, die Bäume als riesige Säulen – dieser Gedanke gefiel ihm außerordentlich gut. Es sei einfach schön, sich für einen Moment schwerelos zu fühlen, gerade an den Wendepunkten im Leben. Gesagt, getan. Martin Schuh begibt sich auf die Schaukel, stößt sich kräftig vom Boden ab, schwingt die Beine in die Luft und lächelt.
Christen können froh sein. Für sie ist es wunderbar, sich von Gott getragen zu wissen. Der Schöpfer des Universums hat es damals den Israeliten versprochen. Sein Versprechen gilt aber auch heute noch. Er wird uns nicht alle Lasten abnehmen und uns allzeit ein sorgenfreies Leben schenken. Aber er wird von Geburt an alle Tage bei uns sein und „das Ding schon schaukeln“, um es einmal salopp auszudrücken. Dieses spirituelle Gefühl trägt durchs Leben. Wir dürfen es schon jetzt und hier genießen. Wir dürfen uns auch darauf verlassen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Jesus Christus wird uns auch danach tragen. Wir können uns auf Jesu Wiederkunft freuen. Wir werden in laute Jubelschreie ausbrechen, wenn wir unseren Schöpfer und Erlöser von Angesicht zu Angesicht sehen. Ob es auf der Neuen Erde auch Schaukeln geben wird? Lassen wir uns überraschen.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Getragen
Auf einer Lichtung in einem Münsinger Wald auf der Schwäbischen Alb ragt eine Schaukel fünf Meter hoch in den Himmel. Setzt sich ein Erwachsener auf eines der Schaukelbretter, wirkt er zwischen der gewaltigen Holzkonstruktion klein wie ein Kind. „Trostschaukel“ hat Martin Schuh sie genannt. Er ist Förster, aber auch Friedhofswärter im Friedwald. Er kümmert sich um Bäume und um Gräber. „Schaukeln hat etwas Spirituelles“, sagt er, „man hat das Gefühl, frei zu sein und getragen zu werden. Und irgendwann beginnt man zu lächeln.“
Die Idee kam ihm, als er von einem Künstler las, der eine Schaukel in einer Kirche aufstellen ließ. Der Wald als Kirche, die Bäume als riesige Säulen – dieser Gedanke gefiel ihm außerordentlich gut. Es sei einfach schön, sich für einen Moment schwerelos zu fühlen, gerade an den Wendepunkten im Leben. Gesagt, getan. Martin Schuh begibt sich auf die Schaukel, stößt sich kräftig vom Boden ab, schwingt die Beine in die Luft und lächelt.
Christen können froh sein. Für sie ist es wunderbar, sich von Gott getragen zu wissen. Der Schöpfer des Universums hat es damals den Israeliten versprochen. Sein Versprechen gilt aber auch heute noch. Er wird uns nicht alle Lasten abnehmen und uns allzeit ein sorgenfreies Leben schenken. Aber er wird von Geburt an alle Tage bei uns sein und „das Ding schon schaukeln“, um es einmal salopp auszudrücken. Dieses spirituelle Gefühl trägt durchs Leben. Wir dürfen es schon jetzt und hier genießen. Wir dürfen uns auch darauf verlassen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Jesus Christus wird uns auch danach tragen. Wir können uns auf Jesu Wiederkunft freuen. Wir werden in laute Jubelschreie ausbrechen, wenn wir unseren Schöpfer und Erlöser von Angesicht zu Angesicht sehen. Ob es auf der Neuen Erde auch Schaukeln geben wird? Lassen wir uns überraschen.
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