29. Juli 2024 22:01Roland Nickel
Andacht 30.07.2024
Gedanken zum Thema: Wege
Nach 22 Jahren als Verwaltungsleiter einer kleinen freikirchlichen Hochschule wollte ich für die letzten 12 Jahre bis zur Rente noch etwas anderes machen. Ich habe viel gebetet und mit der Freikirchenleitung gesprochen, und so tat sich die Möglichkeit auf, bei ADRA eine neue Abteilung aufzubauen. Ja, ich habe gespürt, dass Gott mich dorthin berufen hat, ich wollte noch einmal durchstarten und meine Gaben für Gottes Werk einsetzen.
Nach 9 Monaten habe ich Krebs bekommen, danach eine chronische Nervenkrankheit und nun muss ich im Alter von 61 in Frührente gehen. Gott hat scheinbar doch Nein gesagt, obwohl ich sein deutliches Ja spürte.
David ging es ähnlich. Gegen Ende seines Lebens wollte er einen Tempel für Gott bauen und Gott gab ihm sogar die Pläne dafür (V. 19). Deshalb war sich David sicher und bereitete den Tempelbau akribisch vor (siehe 1 Chr 22,14). Aber dann sagte Gott Nein, nicht David sollte den Tempel bauen.
Natürlich, David hatte viele Kriege geführt, viel Blut vergossen. Aber das hatte er doch im Namen Gottes getan, oder?
Manchmal sagt Gott Nein, obwohl wir uns so sicher sind, dass wir mit unseren Plänen den Willen Gottes erfüllen. Aber nur weil wir von etwas träumen, uns etwas wünschen oder uns berufen fühlen, eine bestimmte Sache zu tun, bedeutet das nicht, dass es Gottes Wille für uns ist. Der Liebe Gottes können wir dennoch gewiss sein, auch wenn er unsere Wünsche nicht erfüllt.
David war sicher enttäuscht, dass er den Tempel nicht bauen durfte, aber er ist und bleibt ein Mann nach dem Herzen Gottes (vgl. Apg 13,22) und gehört sogar zu den Glaubenshelden (vgl. Hbr 11,32). Das Beispiel von David kann es uns leichter machen, die Wege Gottes für uns zu akzeptieren. Denn wir wissen, wir gehören zu Gott und bleiben seine Kinder.
Zum Bibelvers: 1. Chronik 28,2–3
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wege
Nach 22 Jahren als Verwaltungsleiter einer kleinen freikirchlichen Hochschule wollte ich für die letzten 12 Jahre bis zur Rente noch etwas anderes machen. Ich habe viel gebetet und mit der Freikirchenleitung gesprochen, und so tat sich die Möglichkeit auf, bei ADRA eine neue Abteilung aufzubauen. Ja, ich habe gespürt, dass Gott mich dorthin berufen hat, ich wollte noch einmal durchstarten und meine Gaben für Gottes Werk einsetzen.
Nach 9 Monaten habe ich Krebs bekommen, danach eine chronische Nervenkrankheit und nun muss ich im Alter von 61 in Frührente gehen. Gott hat scheinbar doch Nein gesagt, obwohl ich sein deutliches Ja spürte.
David ging es ähnlich. Gegen Ende seines Lebens wollte er einen Tempel für Gott bauen und Gott gab ihm sogar die Pläne dafür (V. 19). Deshalb war sich David sicher und bereitete den Tempelbau akribisch vor (siehe 1 Chr 22,14). Aber dann sagte Gott Nein, nicht David sollte den Tempel bauen.
Natürlich, David hatte viele Kriege geführt, viel Blut vergossen. Aber das hatte er doch im Namen Gottes getan, oder?
Manchmal sagt Gott Nein, obwohl wir uns so sicher sind, dass wir mit unseren Plänen den Willen Gottes erfüllen. Aber nur weil wir von etwas träumen, uns etwas wünschen oder uns berufen fühlen, eine bestimmte Sache zu tun, bedeutet das nicht, dass es Gottes Wille für uns ist. Der Liebe Gottes können wir dennoch gewiss sein, auch wenn er unsere Wünsche nicht erfüllt.
David war sicher enttäuscht, dass er den Tempel nicht bauen durfte, aber er ist und bleibt ein Mann nach dem Herzen Gottes (vgl. Apg 13,22) und gehört sogar zu den Glaubenshelden (vgl. Hbr 11,32). Das Beispiel von David kann es uns leichter machen, die Wege Gottes für uns zu akzeptieren. Denn wir wissen, wir gehören zu Gott und bleiben seine Kinder.
Zum Bibelvers: 1. Chronik 28,2–3
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)