30. Aug. 2024 22:01Matthias Müller
Andacht 31.08.2024
Gedanken zum Thema: Tragkraft
Eine Tonne Gold! Das ist eine große Menge an freiwilligen Spenden. Und dann noch 3520 kg Silber. Weiter ging es mit 2528 kg Bronze. Alles für die Stiftshütte. Nicht zu vergessen die Menge an Stoff für die Zelt-bahnen, Vorhänge und Abgrenzungen für den Vorhof. Dazu rund 50 jeweils 5 Meter lange Bretter aus Akazienholz, Balken zur Versteifung sowie das Mobiliar für das Heiligtum. Insgesamt dürften es um die acht Tonnen Gewicht für das Zeltheiligtum gewesen sein. Das entspricht ungefähr dem Gewicht eines großen Lkws, der die Supermärkte beliefert.
Bei der Überlieferung dieser Details geht es nicht zuerst um die Erlösung und das Verständnis des Priesterdienstes am Heiligtum, schon gar nicht am himmlischen, sondern schlicht um die Erkenntnis, dass es einerseits eine große Spendenbereitschaft unter den Gläubigen gab und gibt und es andererseits selbst in Gottes Reich recht irdisch zugeht. Auch in der Kirche braucht es viel Tragkraft, und das wohl im doppelten Sinne.
Die Konstruktion war gut durchdacht und für dauerhafte Haltbarkeit konzipiert. Betrat man das Heiligtum, sah man sich im Spiegel der vergoldeten Bretter, es blinkte und glänzte von allen Seiten. Und doch war es eine vergängliche Einrichtung. Spätestens bei der Einweihung des Tempels von Salomo verliert sich die Spur des Zeltes. Keiner der damaligen Spender konnte bestimmen, für welche Öse, welchen Ring oder welchen Engel sein Gold verwendet werden würde. Die Spende war Gott gegeben, der Rest lag in der Verantwortung anderer.
Es ist heute nicht anders. Wir spenden eher Geld als Sachwerte. Wir geben es mit fröhlichem Herzen und überlassen den Umgang damit denen, die damit beauftragt wurden (und kontrolliert werden). Das Verfahren beruht auf Vertrauen und hat sich bewährt. Dabei können auch kleine Gaben in der Summe viel bewirken, wie beim Zeltheiligtum eindrucksvoll zu sehen war. Der Segen – dessen können wir uns sicher sein – ist von Gott zugesagt.
Zum Bibelvers: 2. Mose 38,24–25
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Tragkraft
Eine Tonne Gold! Das ist eine große Menge an freiwilligen Spenden. Und dann noch 3520 kg Silber. Weiter ging es mit 2528 kg Bronze. Alles für die Stiftshütte. Nicht zu vergessen die Menge an Stoff für die Zelt-bahnen, Vorhänge und Abgrenzungen für den Vorhof. Dazu rund 50 jeweils 5 Meter lange Bretter aus Akazienholz, Balken zur Versteifung sowie das Mobiliar für das Heiligtum. Insgesamt dürften es um die acht Tonnen Gewicht für das Zeltheiligtum gewesen sein. Das entspricht ungefähr dem Gewicht eines großen Lkws, der die Supermärkte beliefert.
Bei der Überlieferung dieser Details geht es nicht zuerst um die Erlösung und das Verständnis des Priesterdienstes am Heiligtum, schon gar nicht am himmlischen, sondern schlicht um die Erkenntnis, dass es einerseits eine große Spendenbereitschaft unter den Gläubigen gab und gibt und es andererseits selbst in Gottes Reich recht irdisch zugeht. Auch in der Kirche braucht es viel Tragkraft, und das wohl im doppelten Sinne.
Die Konstruktion war gut durchdacht und für dauerhafte Haltbarkeit konzipiert. Betrat man das Heiligtum, sah man sich im Spiegel der vergoldeten Bretter, es blinkte und glänzte von allen Seiten. Und doch war es eine vergängliche Einrichtung. Spätestens bei der Einweihung des Tempels von Salomo verliert sich die Spur des Zeltes. Keiner der damaligen Spender konnte bestimmen, für welche Öse, welchen Ring oder welchen Engel sein Gold verwendet werden würde. Die Spende war Gott gegeben, der Rest lag in der Verantwortung anderer.
Es ist heute nicht anders. Wir spenden eher Geld als Sachwerte. Wir geben es mit fröhlichem Herzen und überlassen den Umgang damit denen, die damit beauftragt wurden (und kontrolliert werden). Das Verfahren beruht auf Vertrauen und hat sich bewährt. Dabei können auch kleine Gaben in der Summe viel bewirken, wie beim Zeltheiligtum eindrucksvoll zu sehen war. Der Segen – dessen können wir uns sicher sein – ist von Gott zugesagt.
Zum Bibelvers: 2. Mose 38,24–25
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
