
13. Okt. 2025 22:01Nicole Günther
Andacht 14. Oktober 2025
Gedanken zum Thema: Vorschriften
Im Heinz-Erhardt-Film Vater, Mutter und neun Kinder spricht in einer Szene die Kleinste das Tischgebet: „Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast.“ Die Mutter tadelt sie danach, dass man beim Beten nicht auf dem Tisch herumguckt, sondern die Augen schließt. Julchen erwidert, dass sie doch sehen muss, was Gott ihnen bescheret hat, um dafür danken zu können. Einleuchtend, nicht wahr?
Trotz des Schmunzelns ließ mich die Frage nicht los, ob es für das Beten tatsächlich Vorschriften gibt. Meine Suche nach Bibelstellen, in denen Betende aufgefordert werden, die Augen zu schließen, blieb ergebnislos. Allerdings gibt es tatsächlich einige Grundsätze, die wir beim Beten beachten sollen, so wie im heutigen Bibeltext beschrieben. Da geht es aber eher um unsere innere Haltung, die sich natürlich auch äußerlich widerspiegeln kann.
Es gibt viele Arten zu beten und Gott zu preisen; und ich bin fest überzeugt, dass es keine falsche oder richtige Körperhaltung und Form gibt. Ob ich laut oder leise bete, mit geneigtem Kopf oder Blick zum Himmel, ob ich sitze, stehe oder knie, die Hände gefaltet oder hoch erhoben habe; ob ich allein im Zimmer oder in einer Versammlung bete – entscheidend und wichtig ist die innere Haltung, denn Gott sieht das Herz. Vor Gott zählt keine bestimmte Körperhaltung, sondern die ernsthafte Besinnung auf ihn. Im Gebet strecke ich mich nach Gott aus und möchte ihn allein in den Mittelpunkt stellen. So dient das Beten der Beziehungspflege mit unserem Schöpfer. Ein Gebet ist ein ganz persönlicher, bewusster Austausch mit Gott. Ich habe festgestellt, dass es mir hilft, dabei die Augen zu schließen. So werde ich weniger von äußeren Reizen abgelenkt und kann mich besser konzentrieren.
Ich glaube, dass Gott sich darüber freut, mit uns ins Gespräch zu kommen, und hofft, dass wir uns ohne Ablenkung auf diese Zweisamkeit fokussieren. Ich wünsche dir daher, dass du herausfindest, auf welche Art und Weise du Gott am besten und innigsten begegnen kannst.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Vorschriften
Im Heinz-Erhardt-Film Vater, Mutter und neun Kinder spricht in einer Szene die Kleinste das Tischgebet: „Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast.“ Die Mutter tadelt sie danach, dass man beim Beten nicht auf dem Tisch herumguckt, sondern die Augen schließt. Julchen erwidert, dass sie doch sehen muss, was Gott ihnen bescheret hat, um dafür danken zu können. Einleuchtend, nicht wahr?
Trotz des Schmunzelns ließ mich die Frage nicht los, ob es für das Beten tatsächlich Vorschriften gibt. Meine Suche nach Bibelstellen, in denen Betende aufgefordert werden, die Augen zu schließen, blieb ergebnislos. Allerdings gibt es tatsächlich einige Grundsätze, die wir beim Beten beachten sollen, so wie im heutigen Bibeltext beschrieben. Da geht es aber eher um unsere innere Haltung, die sich natürlich auch äußerlich widerspiegeln kann.
Es gibt viele Arten zu beten und Gott zu preisen; und ich bin fest überzeugt, dass es keine falsche oder richtige Körperhaltung und Form gibt. Ob ich laut oder leise bete, mit geneigtem Kopf oder Blick zum Himmel, ob ich sitze, stehe oder knie, die Hände gefaltet oder hoch erhoben habe; ob ich allein im Zimmer oder in einer Versammlung bete – entscheidend und wichtig ist die innere Haltung, denn Gott sieht das Herz. Vor Gott zählt keine bestimmte Körperhaltung, sondern die ernsthafte Besinnung auf ihn. Im Gebet strecke ich mich nach Gott aus und möchte ihn allein in den Mittelpunkt stellen. So dient das Beten der Beziehungspflege mit unserem Schöpfer. Ein Gebet ist ein ganz persönlicher, bewusster Austausch mit Gott. Ich habe festgestellt, dass es mir hilft, dabei die Augen zu schließen. So werde ich weniger von äußeren Reizen abgelenkt und kann mich besser konzentrieren.
Ich glaube, dass Gott sich darüber freut, mit uns ins Gespräch zu kommen, und hofft, dass wir uns ohne Ablenkung auf diese Zweisamkeit fokussieren. Ich wünsche dir daher, dass du herausfindest, auf welche Art und Weise du Gott am besten und innigsten begegnen kannst.
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