
17. Juli 2025 22:01Elí Diez-Prida
Andacht 18. Juli 2025
Gedanken zum Thema: ausbaufähig
In manchem Land habe ich sehr häufig Häuser gesehen, die nur halb fertig waren.
Manchmal ging der Bau nur bis zum ersten Stock, an der Decke ragten die Pfeiler für die zweite Etage hervor … und das war auch alles. Ich bekam dafür verschiedene Erklärungen: Weitergebaut wird, wenn wieder genug Geld vorhanden ist; der Bau wurde gestoppt, weil keine Baugenehmigung vorlag; die Bauherren haben sich verkalkuliert, der Weiterbau ist nicht zu finanzieren oder nicht rentabel.
So trostlos diese Bilder auf mich wirken, so zuversichtlich stimmt mich die Gewissheit von Paulus im Brief an die Christen in Philippi: Gott mag keine Bauruinen. Was er beginnt, das vollendet er auch! Paulus meint sicher nicht unfertige Häuser, auch nicht unvollendete Denkmäler, Brücken oder Straßen: Es geht unter anderem um die Wesensveränderung, die Gott in seinen Kindern begonnen hat.
An manchen Tagen frage ich mich: Elí, du möchtest so gern Jesus ähnlicher sein und reagierst manchmal so ungeduldig. Du willst – wie er – aufbauende Worte sprechen und stattdessen siehst und kritisierst du die Schwächen anderer. Die Liebe zu deinen Mitmenschen ist noch so ausbaufähig … Soll dein Wesen einmal als Bauruine enden?
Wenn diese Gedanken kommen, verscheuche ich sie mit dem Versprechen Gottes. Wenn ich ihn bewusst bauen lasse, dann wird er auch mit mir am Ziel seiner Vorstellungen und Wünsche für mein Leben ankommen. Ich muss und möchte ihm als Bauherrn voll vertrauen. Das Baumaterial stellt er mir täglich zur Verfügung, wenn ich mich ihm zuwende.
Eines will ich auf keinen Fall: selbst an der Fassade meines Lebens zimmern, um einen guten Eindruck zu machen. Nein: Die Veränderung soll von innen kommen. Die Liebe, die Freundlichkeit, die Geduld, die Empathie und vieles mehr – das alles soll nicht aufgesetzt sein, sondern das Ergebnis des Wirkens Gottes in meinem Leben: eben „Frucht des Geistes“. Frucht aber kann man nicht selbst erzeugen.
Ja, Herr, sei du das Fundament und der Bauherr meines Lebens!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: ausbaufähig
In manchem Land habe ich sehr häufig Häuser gesehen, die nur halb fertig waren.
Manchmal ging der Bau nur bis zum ersten Stock, an der Decke ragten die Pfeiler für die zweite Etage hervor … und das war auch alles. Ich bekam dafür verschiedene Erklärungen: Weitergebaut wird, wenn wieder genug Geld vorhanden ist; der Bau wurde gestoppt, weil keine Baugenehmigung vorlag; die Bauherren haben sich verkalkuliert, der Weiterbau ist nicht zu finanzieren oder nicht rentabel.
So trostlos diese Bilder auf mich wirken, so zuversichtlich stimmt mich die Gewissheit von Paulus im Brief an die Christen in Philippi: Gott mag keine Bauruinen. Was er beginnt, das vollendet er auch! Paulus meint sicher nicht unfertige Häuser, auch nicht unvollendete Denkmäler, Brücken oder Straßen: Es geht unter anderem um die Wesensveränderung, die Gott in seinen Kindern begonnen hat.
An manchen Tagen frage ich mich: Elí, du möchtest so gern Jesus ähnlicher sein und reagierst manchmal so ungeduldig. Du willst – wie er – aufbauende Worte sprechen und stattdessen siehst und kritisierst du die Schwächen anderer. Die Liebe zu deinen Mitmenschen ist noch so ausbaufähig … Soll dein Wesen einmal als Bauruine enden?
Wenn diese Gedanken kommen, verscheuche ich sie mit dem Versprechen Gottes. Wenn ich ihn bewusst bauen lasse, dann wird er auch mit mir am Ziel seiner Vorstellungen und Wünsche für mein Leben ankommen. Ich muss und möchte ihm als Bauherrn voll vertrauen. Das Baumaterial stellt er mir täglich zur Verfügung, wenn ich mich ihm zuwende.
Eines will ich auf keinen Fall: selbst an der Fassade meines Lebens zimmern, um einen guten Eindruck zu machen. Nein: Die Veränderung soll von innen kommen. Die Liebe, die Freundlichkeit, die Geduld, die Empathie und vieles mehr – das alles soll nicht aufgesetzt sein, sondern das Ergebnis des Wirkens Gottes in meinem Leben: eben „Frucht des Geistes“. Frucht aber kann man nicht selbst erzeugen.
Ja, Herr, sei du das Fundament und der Bauherr meines Lebens!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)