20. Okt. 2024 22:01Kornelia Langer
Andacht 21.10.2024
Gedanken zum Thema: Veränderung
Der Film Tell the World („Sagt es der ganzen Welt“) zeigt eindrucksvoll die historischen Anfänge der Adventgemeinde. Auf alten Fotos vermitteln die Adventpioniere mit ihren ernsten Gesichtern oft den Eindruck, dass sie eine schnurgerade Linie verfolgten und sich ihres Weges sehr sicher waren. Dabei lief längst nicht alles glatt, wie auch der Film zeigt.
Weil sie überzeugt waren, dass Jesus schon am 22. Oktober 1844 zum zweiten Mal auf diesen Planeten kommen würde, hatten sie alles auf eine Karte gesetzt; sich gründlich vorbereitet, ihr Leben aufgeräumt und ihre Sünden bekannt. Viele hatten sogar ihre Häuser verkauft und das Geld in die Verbreitung der guten Botschaft gesteckt. Als die Wiederkunft ausblieb, konnte so mancher die Enttäuschung nicht ertragen und wandte sich ganz ab. Aber es gab auch Menschen, die trotz Entmutigung weitermachten. Sie waren mutig genug, Fehler zuzugeben, und offen dafür, alles neu unter die Lupe zu nehmen.
Vielleicht konnte Gott die ersten Adventisten so segnen, weil es eine Bewegung war und nicht in erster Linie eine Institution. Das Wichtigste war nicht ein reibungsloser Gottesdienstablauf oder ein fesselndes Unterhaltungsprogramm. Diese Menschen fanden sich, weil sie wesentliche Dinge gemeinsam hatten: die Liebe zu Gott und zu seinem Wort, die Suche nach Wahrheit, die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber und aufrichtiges Interesse am anderen. Glauben und Leben waren untrennbar verbunden und auch Zweifel und das Ringen um den besten Weg hatten ihren Platz. Überzeugungen durften sich im Einklang mit der Bibel weiterentwickeln und das bedeutete, dass diese Menschen aushalten konnten, dass der andere manches anders sieht, ohne sich davon bedroht zu fühlen. Sie beteten gemeinsam um klare Wegweisung und gingen im Glauben voran. Wie die ersten Apostel im Eingangstext waren sie bereit, ihr Denken und Handeln immer wieder neu an Gottes Wort ausrichten zu lassen.
Erkennst du in den Beschreibungen deine eigene Gemeinde wieder? Falls nicht, bleib nicht stehen vor deinem Frust, sondern fang bei dir selbst an, Veränderung zuzulassen. Und bitte Gott, dir zu zeigen, wo und wie.
Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 2,37
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Veränderung
Der Film Tell the World („Sagt es der ganzen Welt“) zeigt eindrucksvoll die historischen Anfänge der Adventgemeinde. Auf alten Fotos vermitteln die Adventpioniere mit ihren ernsten Gesichtern oft den Eindruck, dass sie eine schnurgerade Linie verfolgten und sich ihres Weges sehr sicher waren. Dabei lief längst nicht alles glatt, wie auch der Film zeigt.
Weil sie überzeugt waren, dass Jesus schon am 22. Oktober 1844 zum zweiten Mal auf diesen Planeten kommen würde, hatten sie alles auf eine Karte gesetzt; sich gründlich vorbereitet, ihr Leben aufgeräumt und ihre Sünden bekannt. Viele hatten sogar ihre Häuser verkauft und das Geld in die Verbreitung der guten Botschaft gesteckt. Als die Wiederkunft ausblieb, konnte so mancher die Enttäuschung nicht ertragen und wandte sich ganz ab. Aber es gab auch Menschen, die trotz Entmutigung weitermachten. Sie waren mutig genug, Fehler zuzugeben, und offen dafür, alles neu unter die Lupe zu nehmen.
Vielleicht konnte Gott die ersten Adventisten so segnen, weil es eine Bewegung war und nicht in erster Linie eine Institution. Das Wichtigste war nicht ein reibungsloser Gottesdienstablauf oder ein fesselndes Unterhaltungsprogramm. Diese Menschen fanden sich, weil sie wesentliche Dinge gemeinsam hatten: die Liebe zu Gott und zu seinem Wort, die Suche nach Wahrheit, die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber und aufrichtiges Interesse am anderen. Glauben und Leben waren untrennbar verbunden und auch Zweifel und das Ringen um den besten Weg hatten ihren Platz. Überzeugungen durften sich im Einklang mit der Bibel weiterentwickeln und das bedeutete, dass diese Menschen aushalten konnten, dass der andere manches anders sieht, ohne sich davon bedroht zu fühlen. Sie beteten gemeinsam um klare Wegweisung und gingen im Glauben voran. Wie die ersten Apostel im Eingangstext waren sie bereit, ihr Denken und Handeln immer wieder neu an Gottes Wort ausrichten zu lassen.
Erkennst du in den Beschreibungen deine eigene Gemeinde wieder? Falls nicht, bleib nicht stehen vor deinem Frust, sondern fang bei dir selbst an, Veränderung zuzulassen. Und bitte Gott, dir zu zeigen, wo und wie.
Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 2,37
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
