
24. Mai 2025 22:01Hanna Klenk
Andacht 25. Mai 2025
Gedanken zum Thema: Warnung
Besonders im Straßenverkehr begegnen uns viele Warnungen. Nicht schneller fahren als 50 km/h! Achtung, Steinschlag/Glatteis/Ölspur usw. Warnungen vor einer Radarfalle begrüßen wir – aber die sind ja nicht erlaubt … Unterwegs in Griechenland fiel uns auf, dass vor einer Baustelle etwa 20 gleichlautende Schilder aufgebaut waren. Des Guten zu viel! In Italien sollte die Geschwindigkeit reduziert werden; dort wurde vor Straßenarbeitern und Maschinen gewarnt. Sinnlos, denn das Loch war längst neu geteert, die Schilder aber waren nicht weggeräumt worden.
Warnungen oder Ratschläge hört kaum jemand gerne. Manchmal sind es auch wirkliche „Rat-Schläge“ und die wollen wir nun gar nicht.
Nehemia berichtet über das Volk Israel: „Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und vermahntest sie durch deinen Geist durch deine Propheten, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren“ (Neh 9,30). Paulus beschreibt in seinem Brief an die Korinther das Volk Israel auf der Wüstenwanderung. Sie erhielten Essen und Trinken, aber sie standen auf, um zu tanzen und Hurerei zu treiben (vgl. 1 Kor 10,7-8). Die Strafe folgte auf dem Fuß. So mahnt der Apostel: Murrt nicht, es ist geschrieben uns zur Warnung (vgl. 1. Kor 10,10-11).
Manche Christen haben das Alte Testament für sich abgeschrieben. So viele blutrünstige, gewalttätige Geschichten, ein zorniger, rächender Gott, Gesetze, Vorschriften, Strafandrohungen, Flüche. Wer mag das schon lesen und hören? Halten wir uns doch an den lieben Heiland aus dem Neuen Testament, der das verlorene Schaf in seine Arme nimmt.
Von Mahatma Gandhi ist der Ausspruch überliefert: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ Das muss nicht für mich gelten. Es ist manchmal nicht leicht, Gegensätze auszuhalten, Fragen offen zu lassen, von den Alten zu lernen. Doch ich möchte nicht alle Fehler zuerst selbst machen, sondern gerne zuhören, wenn andere mir guten Rat erteilen, auch wenn jede Situation besonders und einmalig ist. Ich möchte offen sein, von den Erfahrungen und der Weisheit anderer zu profitieren. Herr, hilf mir zu hören und mich warnen zu lassen.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 10,11
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Warnung
Besonders im Straßenverkehr begegnen uns viele Warnungen. Nicht schneller fahren als 50 km/h! Achtung, Steinschlag/Glatteis/Ölspur usw. Warnungen vor einer Radarfalle begrüßen wir – aber die sind ja nicht erlaubt … Unterwegs in Griechenland fiel uns auf, dass vor einer Baustelle etwa 20 gleichlautende Schilder aufgebaut waren. Des Guten zu viel! In Italien sollte die Geschwindigkeit reduziert werden; dort wurde vor Straßenarbeitern und Maschinen gewarnt. Sinnlos, denn das Loch war längst neu geteert, die Schilder aber waren nicht weggeräumt worden.
Warnungen oder Ratschläge hört kaum jemand gerne. Manchmal sind es auch wirkliche „Rat-Schläge“ und die wollen wir nun gar nicht.
Nehemia berichtet über das Volk Israel: „Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und vermahntest sie durch deinen Geist durch deine Propheten, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren“ (Neh 9,30). Paulus beschreibt in seinem Brief an die Korinther das Volk Israel auf der Wüstenwanderung. Sie erhielten Essen und Trinken, aber sie standen auf, um zu tanzen und Hurerei zu treiben (vgl. 1 Kor 10,7-8). Die Strafe folgte auf dem Fuß. So mahnt der Apostel: Murrt nicht, es ist geschrieben uns zur Warnung (vgl. 1. Kor 10,10-11).
Manche Christen haben das Alte Testament für sich abgeschrieben. So viele blutrünstige, gewalttätige Geschichten, ein zorniger, rächender Gott, Gesetze, Vorschriften, Strafandrohungen, Flüche. Wer mag das schon lesen und hören? Halten wir uns doch an den lieben Heiland aus dem Neuen Testament, der das verlorene Schaf in seine Arme nimmt.
Von Mahatma Gandhi ist der Ausspruch überliefert: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ Das muss nicht für mich gelten. Es ist manchmal nicht leicht, Gegensätze auszuhalten, Fragen offen zu lassen, von den Alten zu lernen. Doch ich möchte nicht alle Fehler zuerst selbst machen, sondern gerne zuhören, wenn andere mir guten Rat erteilen, auch wenn jede Situation besonders und einmalig ist. Ich möchte offen sein, von den Erfahrungen und der Weisheit anderer zu profitieren. Herr, hilf mir zu hören und mich warnen zu lassen.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 10,11
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