
25. Okt. 2025 23:01Hartwig Lüpke
Andacht 26. Oktober 2025
Gedanken zum Thema: Lebenskunstwerk
Es gibt Texte in der Bibel, die aufhorchen und still werden lassen. Mir geht es so mit den Worten aus Prediger 3,1-8. Die dichterische Schönheit spricht mich an, aber auch die Eindringlichkeit, mit der das Wesentliche des Lebens geschildert wird. Immerhin geht es um Zeit und Ewigkeit, um uns Menschen und um Gott. Und es geht um uns selbst, um die Erfahrung von Geborgenheit und Ausgeliefertsein, um Freude und Leid, um unser Herz, das lieben und manchmal auch hassen kann. All das Schöne wird angedeutet, aber auch die dunklen Stunden unseres Lebens werden nicht ausgespart. Alles Erleben ist eingeordnet in einen göttlichen Zeitplan. „So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen“ (V. 12 Hfa). Ja, unser Leben ist vergänglich und mit Leid und Schuld behaftet. Gottes Werk aber wird für ewig bestehen. Das bedeutet: Gott segnet und vollendet unser unvollkommenes Leben. Es ist zum Staunen: hell und dunkel, schwarz und weiß, das bunte Leben und der graue Alltag – all diese Gegensätze passen plötzlich zusammen. Versöhnt ergeben alle Nuancen unseres Lebens einen tiefen Sinn – dann, wenn das Leben vollendet ist.
Unser Leben verläuft nicht immer geradlinig und wird doch zu einem Wunderwerk unseres Gottes. Das lässt uns in Ehrfurcht vor ihm stehen, in Liebe und in Zuversicht; in der tiefen Überzeugung, dass alles, was uns begegnet ist und noch begegnen wird, so zusammenwirkt, dass Sinnvolles und sogar Heil und Segen entstehen (vgl. Röm 8,28). Damit reden wir nicht das Böse und Leidvolle schön. Wir ordnen es aber in ein Ganzes ein und staunen, wie Gott es schafft, aus allem zusammen so ein wunderbares Lebenskunstwerk zu machen. Wir wachsen und reifen. Wir erleben Vergebung und Freude. Wir erfahren Banales und Bewundernswertes, Krisen und göttliche Hilfe; dann aber den ewigen und erneuernden Frieden, den Gott uns ins Herz legt.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Lebenskunstwerk
Es gibt Texte in der Bibel, die aufhorchen und still werden lassen. Mir geht es so mit den Worten aus Prediger 3,1-8. Die dichterische Schönheit spricht mich an, aber auch die Eindringlichkeit, mit der das Wesentliche des Lebens geschildert wird. Immerhin geht es um Zeit und Ewigkeit, um uns Menschen und um Gott. Und es geht um uns selbst, um die Erfahrung von Geborgenheit und Ausgeliefertsein, um Freude und Leid, um unser Herz, das lieben und manchmal auch hassen kann. All das Schöne wird angedeutet, aber auch die dunklen Stunden unseres Lebens werden nicht ausgespart. Alles Erleben ist eingeordnet in einen göttlichen Zeitplan. „So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen“ (V. 12 Hfa). Ja, unser Leben ist vergänglich und mit Leid und Schuld behaftet. Gottes Werk aber wird für ewig bestehen. Das bedeutet: Gott segnet und vollendet unser unvollkommenes Leben. Es ist zum Staunen: hell und dunkel, schwarz und weiß, das bunte Leben und der graue Alltag – all diese Gegensätze passen plötzlich zusammen. Versöhnt ergeben alle Nuancen unseres Lebens einen tiefen Sinn – dann, wenn das Leben vollendet ist.
Unser Leben verläuft nicht immer geradlinig und wird doch zu einem Wunderwerk unseres Gottes. Das lässt uns in Ehrfurcht vor ihm stehen, in Liebe und in Zuversicht; in der tiefen Überzeugung, dass alles, was uns begegnet ist und noch begegnen wird, so zusammenwirkt, dass Sinnvolles und sogar Heil und Segen entstehen (vgl. Röm 8,28). Damit reden wir nicht das Böse und Leidvolle schön. Wir ordnen es aber in ein Ganzes ein und staunen, wie Gott es schafft, aus allem zusammen so ein wunderbares Lebenskunstwerk zu machen. Wir wachsen und reifen. Wir erleben Vergebung und Freude. Wir erfahren Banales und Bewundernswertes, Krisen und göttliche Hilfe; dann aber den ewigen und erneuernden Frieden, den Gott uns ins Herz legt.
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